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Graz (Bild) behält beim Immobilienwert die Führungsposition vor dem umsatzstärksten Wiener Bezirk, Wien-Landstraße.

Redaktion 20.09.2024

Talsohle erreicht

Re/Max-ImmoSpiegel-Analysen zufolge werden die Rückgänge bei Immobilienverkäufen wieder kleiner.

AMSTETTEN. Mit 47.823 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2024 liegt der Immobilienmarkt nach den Re/Max-ImmoSpiegel-Analysen auf dem Niveau der Jahre 2014/2015. Ein Minus von 10.372 Verbücherungen bedeutet –17,8% zum Vorjahr und –37,6% zum Rekordjahr 2021.

Was den Transaktionswert betrifft, so findet sich dieser mit 13,37 Mrd. € zwischen den Jahren 2016 und 2017, auf jeden Fall aber um –19,4% unter dem Vorjahr und um –38,5% unter dem Umsatzrekord von 2022.
Wien liegt beim Verbücherungswert mit 3,64 Mrd. € (–15,1%) im Bundesländerranking voran. Niederösterreich folgt mit 1,99 Mrd. € und einem deutlichen Rückgang (–25,8%), der sich in Summe mit –695 Mio. € zu Buche schlägt, ferner Oberösterreich mit 1,66 Mrd. € (–19,7%). Platz vier geht dank 1,58 Mrd. € (–15,8%) an Tirol. Die Steiermark fällt mit 1,55 Mrd. € und –20,6% auf Platz fünf zurück. Salzburg kommt auf 1,23 Mrd. € und den geringsten Wertrückgang, nämlich –13,8%. Kärnten fehlt mit 712 Mio. € Umsatz ein Viertel auf das Vorjahr (–25,1%). Vorarlberg beklagt den höchsten prozentuellen Umsatzrückgang, nämlich –28,4% auf 651 Mio. €. Das Burgenland beendet den Reigen mit 353 Mio. € und –17%.
Nach Anzahl der verkauften Objekte bzw. Verbücherungen im ersten Halbjahr 2024 bleibt Niederösterreich mit 9.740 Transaktionen (–17,9%) vor Wien (7.765; –16,5%) und der Steiermark (7.184; –22,9%) an der Spitze.
Nach Städten und Bezirken ergeben sich folgende Top Ten: Graz (1.729) vor Innsbruck-Land (1.061) und Graz-Umgebung (1.059). Der Vorjahresdritte Wien-Donaustadt kommt auf 1.017 Verbücherungen, Villach (Stadt und Land) auf 879. Dahinter folgen Salzburg-Umgebung (857), Linz-Land (855), Salzburg-Stadt (823), St. Johann im Pongau (817) und Gänserndorf (794).

Zukunftshoffnung

Auch wenn die bisherigen Immobilienmarktzahlen noch überschaubar seien, so lasse sich die Talsohle laut Re/Max festmachen: Die Anfragen auf deren Website gingen deutlich nach oben, und das Grundbuch habe im Juli und im August mehr Anträge auf Verbücherungen als 2023 gemeldet – plus 10,3% resp. ein Prozent. Dies werde sich in den Verbücherungszahlen der Folgemonate entsprechend positiv auswirken. (hk)

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