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Redaktion 05.02.2020

Die Zeichen stehen auf Pfand

Die Gründung der ÖPG Pfandsystemgesellschaft m.b.H. ist erfolgt.

WIEN.  Im Jänner 2020 wurde die ÖPG Pfandsystemgesellschaft m.b.H. mit dem Ziel gegründet, internationale Erfahrungen in die Diskussion um die Gestaltung, die Umsetzung und den Betrieb eines zukünftigen österreichischen Pfandsystems einfließen zu lassen. Ihre Gründer kommen aus dem Umfeld von europaweit agierenden Rücknahmesystemen im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

Am Freitag veröffentlichte das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) eine Studie zum Thema „Möglichkeiten zur Umsetzung der EU-Vorgaben betreffend Getränkegebinde, Pfandsysteme und Mehrweg“. Nun schlagen die Wellen hoch und eine breite öffentliche Diskussion zwischen Getränkeverband, Handel und Umweltschutzorganisationen wurde entfacht.

„Viele Getränkehersteller, Verpackungsproduzenten und Händler sind verunsichert und wollen Klarheit zum Thema Pfand. Wir bieten eine Plattform für all jene Unternehmen, die auf nachhaltiges Verpackungsmanagement setzen. Unsere Idee kann bereits auf die Unterstützung einiger wichtiger Partner zählen. Wir werden in den kommenden Monaten intensiv daran arbeiten, betroffene Unternehmen zu informieren und einzuladen, sich an den Initiativen der ÖPG zu beteiligen“, sagt Christian Abl, Geschäftsführer der ÖPG Pfandsystemgesellschaft m.b.H.

Insidern der Branche ist schon lange klar, was die Studie auch bestätigt: Ein Pfandsystem auf Getränkeflaschen ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern vor allem auch ökologisch der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft. In etlichen europäischen Ländern werden schon seit vielen Jahren erfolgreich solche Pfandsysteme betrieben. Daher hat Österreich, das ja sonst meist Vorreiter in Umweltbelangen ist, diesmal die Chance, sich bei der Ausgestaltung internationaler Expertise zu bedienen und das beste Pfandsystem im Interesse aller Beteiligten zu entwickeln. (red)

Die ÖPG Pfandsystemgesellschaft m.b.H. ist am Wiener Handelsgericht eingetragen.

 

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