WIEN. Österreichs Privatbrauereien heben die Gläser für ein dreitägiges „Prost auf die Freiheit”: Von Freitag, 25. bis Sonntag, 27. April findet der nunmehr dritte „Unabhängigkeitstag” des Vereins der Unabhängigen Privatbrauereien Österreich statt; die 45 Mitgliederbetriebe – darunter bekannte Marken wie Stiegl, Ottakringer, Trumer und Murauer – „laden Bierfans ein, die Vielfalt heimischer, handwerklich gebrauter Biere zu feiern”, wie es in einer gemeinsamen Aussendung heißt.
Besucher erwartet demnach ein buntes Programm mit Verkostungen, Brauereiführungen und Gewinnspielen – von Vorarlberg (Frastanzer, Mohrenbräu und Egger) bis Burgenland (Gols). Infos zum Programm finden sich unter bit.ly/43Q0OyZ.
Distinktionsmerkmal „privat”
„Unsere Biere sind keine Einheitsware, sondern Ausdruck echter Braukultur”, betont Hubert Stöhr, Obmann der Vereinigung und Geschäftsführer der Brauerei Schloss Eggenberg in Oberösterreich.
Erklärtes Ziel ist es, Privatbrauereien zu stärken und Orientierung sowie Transparenz für die Konsumenten zu schaffen. Mit Hilfe des Siegels „Österreichische Privatbrauerei – 100% unabhängig”, welches auf allen Flaschen und Dosen der Mitgliedsbetriebe integriert ist, will man sichtbar machen, dass es sich bei den Erzeugnissen nicht um „Konzernbier” handelt.
Klare Marktverhältnisse
Der Verein der Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs wurde im September 2021 von zehn Privatbrauereien gegründet; die mittlerweile 45 Mitgliederbetriebe bringen es zusammen auf einen Marktanteil von 34%. 63% entfallen auf internationale Großkonzerne, die übrigen drei Prozent auf heimische Brauereien, die (noch) nicht Mitglied der Vereinigung sind. Für den Beitritt zur Vereinigung gelten klar definierte Kriterien, so müssen die Brauereien ihren fixen Sitz in Österreich haben und hierzulande ihre Steuern zahlen sowie völlig unabhängig von internationalen Konzernen agieren; Ausstoß und Umsatz sind wiederum irrelevant. (red)