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Kassenschlager Im Zuge des allgemeinen Anstiegs beim Sektkonsum hat sich jener von Rosé-Sekt allein seit 2019 annähernd verdoppelt.

Redaktion 15.12.2023

Emanzipation des Diplomatenwassers

Der Schlumberger Sektreport zeigt, dass Sekt zunehmend vom Anlassgetränk zum Alltagsbegleiter avanciert.

WIEN. Zum nunmehr zehnten Mal hat die heimische Sektkellerei Schlumberger im Rahmen ihres jährlichen Sektreports das Konsumverhalten der Österreicher untersucht – und den erstmals daraus resultierenden Zehn-Jahres-Vergleich als Anlass genommen, den oft behaupteten Wandel von Sekt als Anlassgetränk zum Speise- und Alltagsbegleiter zu belegen und aufzuschlüsseln.

So hat laut Report die Konsumhäufigkeit in der Bevölkerung innerhalb der letzten Jahre um 70% zugenommen – Triebfeder ist nicht zuletzt die junge Generation: Die Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen weist heute einen viermal so hohen Sektkonsum auf wie im Jahr 2014.

Fast jeder trinkt Sekt

Grundsätzlich verzeichnet die Sektbranche einen anhaltend positiven Trend. So geben bei der diesjährigen Befragung neun von zehn der Befragten an, zumindest gelegentlich Sekt zu trinken, der Konsum bleibt damit stabil auf hohem Niveau. Bei der jungen Bevölkerungsgruppe ist der Sektkonsum sogar noch höher: 95% der 18- bis 29-Jährigen bezeichnen sich in der Befragung als Sekttrinker.

Im Zehn-Jahres-Vergleich hat sich besonders die Konsumhäufigkeit bei den regelmäßigen Konsumenten (mind. einmal im Monat) innerhalb der Bevölkerung ab 18 Jahren von 17% im Jahr 2014 auf 29% im Jahr 2023 stark positiv verändert, in der Zielgruppe von 18 bis 19 Jahren sogar von neun auf 35%. Auch wenn sie dabei gerne ausgehen und Restaurants, Bars und Clubs besuchen, genießt der Großteil seinen Sekt am liebsten in den eigenen vier Wänden, im Garten oder am Balkon.

Herkunft ist relevant

Nicht nur die Konsumhäufigkeit weist auf eine „Emanzipation” des Sprudels aus den Sphären der Feierlichkeit zum profanen Alltag hin: Während Sekt noch vor zehn Jahren vor allem zum Anstoßen konsumiert wurde, gibt mittlerweile mehr als ein Drittel an, Sekt auch im Alltag zu genießen.

Eine bedeutende Rolle kommt dabei dem bewussten Genuss zu: Bekömmlichkeit, Geschmack und Herkunft sind die meistgenannten Kriterien beim Sektkauf – Letzteres vor allem zwecks Stärkung der heimischen Wertschöpfung und dem Vertrauen in das Qualitätsversprechen. (red)

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