RETAIL
christian novacek 28.06.2019

Es ist nämlich so …

Es war schon immer das Bestreben der Markenartikler, ihre Produkte an die Verbraucherpräferenzen anzupassen.

Die Finstere Brille ••• Von Christian Novacek

MOGELPACKUNG. Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Da gibt’s zum Beispiel in der Nähe von Baden einen Privatgarten mit einer Verbotstafel, dass hier nicht Hansi Hinterseer gespielt werden darf. Und während mir im Austropop Mitteilungen wie „Der Kaffee ist fertig” relativ wurst sind, war für mich der Auftritt von General Guglhupf beim Drahdiwaberl-Memorial in der Szene Wien durchaus irritierend.

Entscheidend wird die Geschmacksfrage naturgemäß beim Essen & Trinken. Da stellen nun einige der großen Companies in den Raum, dass sie ihre internationalen Produkte geschmacklich auf das jeweilige Land zuschneidern. Empathisch quasi. Nur leider: Undank ist halt der Konzerne Lohn. Und die Wahrnehmung in einigen Ländern Osteuropas ist eher unwirsch gelagert. Da wird gemaunzt, dass die Limo bei ihnen zu schal und das Bier nicht kalt genug ist – im Unterschied zu Westeuropa, wo das Gleiche schlichtweg besser sei!
Was da auch dran sein mag, lob ich mir im Vergleich jene, die, egal wo, wann und unter welchen Umständen, die gleiche Qualität herbeizaubern. Heineken ist ein Musterbeispiel. Manner schwört ebenfalls auf eine einzige Schnitte. Das ist letztlich auch höchst markenaffin: die Verlässlichkeit!

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