RETAIL
© APA/AFP/dpa/Jörg Carstensen

Redaktion 19.05.2020

Gastro-Öffnung brachte noch nicht den erhofften Schwung für Händler

Kundenfrequenz in Städten und Einkaufsstraßen unter den Erwartungen; in Einkaufszentren war mehr los.

WIEN. Die erfolgte Öffnung der Gastronomie nach zwei Monaten Corona-Pause hat noch nicht den erhofften Schwung bei den Einzelhändlern gebracht. Die Kundenfrequenz in den Städten und Einkaufsstraßen sei Freitag und Samstag "unter den Erwartungen geblieben", heißt es aus der WKÖ. In den Einkaufsstraßen sei die Frequenz besser gewesen.

Es sei ein Nachteil gewesen, dass das Wetter an beiden Tagen "nicht besonders" war. "Der Lebensmittelhandel läuft weiterhin sehr gut. Für die anderen Händler gibt es noch sehr viel Luft nach oben", schätzt man in der WKÖ die Lage ein. Die Grenzschließungen und fehlenden Touristen, die Maskenpflicht und sinkende Kaufkraft würden die Umsätze im Handel bremsen.

Nach fast sieben Wochen Corona-Shutdown hatten am 2. Mai 2020 Einkaufszentren, Friseure sowie alle Geschäfte mit über 400 m2 Verkaufsfläche wieder aufgemacht. Mitte April durften bereits kleinere Geschäfte sowie Baumärkte und Gartencenter öffnen. Lebensmittelgeschäfte waren nie geschlossen.

Ob die Coronakrise im Handel zu einer Pleitewelle führen wird, ist derzeit noch unklar. "Bis im Herbst wissen wir Genaueres", sagt dazu der WKÖ-Handelsobmann. Es hänge von der Sommersaison, den Grenzöffnungen und der Entwicklung des Tourismus ab. (red)

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