WIEN. Greenpeace hat im September in 75 Supermarkt-Filialen im Rahmen des „Marktcheck” die Plastiksackerln durchgecheckt. Bekanntlich haben die Supermärkte im Mai 2016 auf freiwilliger Basis die „Vereinbarung 2016–2025 zur Vermeidung von Tragetaschen” unterschrieben. Nun wurde untersucht, inwieweit tatsächlich wiederverwendbare Taschen („Mehrweg-Alternativen”) angeboten werden. Weiters wurde nachgefragt, mit welchen Maßnahmen die Supermärkte bereits für 2017 die Sackerlflut eindämmen wollen.
Hofer am besten
Testsieger wurde der Diskonter Hofer mit der Note „gut”; auf Rang zwei landete Merkur ebenfalls mit der Note „gut”. Danach folgt die lange Reihe der Händler mit befriedigenden Umsetzungsplänen; das sind: Billa, Lidl, Spar, MPreis, Penny und Sutterlüty. Mit etwas Abstand erhielt Unimarkt als einziger die Note „Genügend”. Nunu Kaller, Konsumentensprecherin von Greenpeace, bemerkt zum Test: „Eine freiwillige Selbstverpflichtung ist gut, aber die Unterschrift allein ist nicht ausreichend.” Ab 2017 wollen Hofer, Lidl und die Rewe-Supermärkte ganz aufs Plastiksackerl verzichten; Papiertragetaschen hingegen sollen weiterhin erhältlich sein. (nov)