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© APA/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Der Lebensmittelhandel ist dabei, das Plastiksackerl auszusperren: Hofer, Lidl und Rewe wollen ab 2017 darauf verzichten.

Redaktion 04.11.2016

Händler gegen Sackerlflut

Greenpeace hat die Ambitionen der Supermärkte gegen die Plastiktütenflut gecheckt. Die Situation jetzt: befriedigend.

WIEN. Greenpeace hat im September in 75 Supermarkt-Filialen im Rahmen des „Marktcheck” die Plastiksackerln durchgecheckt. Bekanntlich haben die Supermärkte im Mai 2016 auf freiwilliger Basis die „Vereinbarung 2016–2025 zur Vermeidung von Tragetaschen” unterschrieben. Nun wurde untersucht, inwieweit tatsächlich wiederverwendbare Taschen („Mehrweg-Alternativen”) angeboten werden. Weiters wurde nachgefragt, mit welchen Maßnahmen die Supermärkte bereits für 2017 die Sackerlflut eindämmen wollen.

Hofer am besten

Testsieger wurde der Diskonter Hofer mit der Note „gut”; auf Rang zwei landete Merkur ebenfalls mit der Note „gut”. Danach folgt die lange Reihe der Händler mit befriedigenden Umsetzungsplänen; das sind: Billa, Lidl, Spar, MPreis, Penny und Sutterlüty. Mit etwas Abstand erhielt Unimarkt als einziger die Note „Genügend”. Nunu Kaller, Konsumentensprecherin von Greenpeace, bemerkt zum Test: „Eine freiwillige Selbstverpflichtung ist gut, aber die Unterschrift allein ist nicht ausreichend.” Ab 2017 wollen Hofer, Lidl und die Rewe-Supermärkte ganz aufs Plastiksackerl verzichten; Papiertragetaschen hingegen sollen weiterhin erhältlich sein. (nov)

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