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H&M hat mit verändertem Kaufverhalten zu kämpfen, Stichwort Online.

Redaktion 01.02.2018

H&M mit deutlich weniger Gewinn

Stationäres Geschäft schwächelt weiter.

STOCKHOLM. Der Modehändler Hennes & Mauritz hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den höchsten Ergebnisrückgang in sechs Jahren einstecken müssen: Der operative Gewinn fiel von Dezember 2016 bis November 2017 um 14% auf 20,6 Mrd. Schwedische Kronen (2,1 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Umsätze (ohne Mehrwertsteuer) per Ende November betrugen 200 Mrd. Kronen, im Vorjahr waren es 192 Mrd. Kronen. In Österreich blieben die Gesamtjahresumsätze (inklusive Mehrwertsteuer) auf dem Vorjahresniveau; hierzulande betreibt das Unternehmen über 80 Filialen.

"Die Veränderungen in der Industrie fordern alle heraus", sagte Unternehmenschef Karl-Johan Persson laut Mitteilung. Dies werde sich auch 2018 fortsetzen. H&M macht vor allem die schlechte Entwicklung in den Läden zu schaffen - die Kunden bleiben weg. Das Unternehmen will deshalb 170 Filialen im laufenden Jahr schließen. Zudem soll die Produktpalette überarbeitet werden. Wie andere Modehändler mit einem starken Filialnetz kämpft auch H&M mit einem veränderten Kundenverhalten durch die Ausbreitung des Onlinehandels. (red/APA/dpa)

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