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PreisverfallDie Aussicht auf einen Kaffeebohnen-Überschuss lässt die Preise für Rohkaffee purzeln. Bauern, die fairtrade verkaufen, wird ein Mindestpreis garantiert.

natalie Oberhollenzer 28.09.2018

Kaffee: Preissturz

Sicherheitsnetz für Fairtrade-Produzenten: Sie erhalten einen garantierten Mindestpreis.

••• Von Natalie Oberhollenzer

WIEN. Die Kaffee-Produzenten auf der ganzen Welt haben aktuell mit einem gravierenden Problem zu kämpfen: Der massive Preissturz am Weltmarkt für Rohkaffee macht ihnen zu schaffen. Der Preis für die braune Bohne steht derzeit auf dem niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren. Der Grund dafür ist die Aussicht auf einen Überschuss 2018/2019.

Für solche Situationen entwickelte das Fairtrade-System einen Mindestpreis; demnach erhalten die nach den Fairtrade-Prinzipien arbeitenden kleinbäuerlichen Produzenten einen Preis, der die durchschnittlichen Produktionskosten für eine nachhaltige Produktion deckt. Liegt der Marktpreis über dem Mindestpreis, muss der höhere Marktpreis vom Händler an die Produzentengruppe bezahlt werden. Aktuell wird das Sicherheitsnetz nach unten schlagend, und die Bauern erhalten ebendiesen Mindestpreis (140 US-Dollar pro Quintal = 45,4 kg).

Austro-Markt wächst weiter

Fairtrade Österreich feiert heuer 25 Jahre Jubiläum – Kaffee war damals auch das erste Produkt, das mit dem Siegel in die Regale kam. Seitdem entwickelt sich der Markt für fair gehandelten Kaffee äußerst positiv: Im Vorjahr gab es ein Plus von fünf Prozent auf 3.844 t.

Der Marktanteil von Fairtrade-Röstkaffee steht bei sieben Prozent; schöne Zuwächse gab’s auch in der Gastronomie: 2017 konnten 23 neue Partner dazugewonnen werden. Beispielsweise wurde das Catering in den ÖBB-Zügen und das Angebot in den Raststätten von Rosenberger auf fair gehandelten Kaffee umgestellt.

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