••• Von Eva Kaiserseder
WIEN. Über die Hälfte des Gesamtsortiments machen sie bereits aus, die vorgeschnittenen Artikel – Grund genug für Wiesbauer, den Slicer-Produkten einen Verpackungsrelaunch zu gönnen. Mit einer Produktionskapazität von über 1,5 Mio. Stück pro Woche haben sie sich zum wichtigsten Umsatz- und Absatzträger von Wiesbauer entwickelt – das aktuelle Packaging setzt nun „auf moderne und klare Strukturen”, so das Unternehmen. Fix bleiben wird das Wiesbauer-Logo, geringfügig verändert wurde das rot-weiß-rote Karomuster. Die traditionell trachtigen Testimonials – der Bub in der Lederhose und das Mädchen im Dirndl – zeigen künftig verstärkt Präsenz: Gemeinsam sind sie auf den Aufschnitt-Verpackungen zu sehen, der Bub ziert vorderhin die Dauerwurst-, Frischwurst- und Bratenprodukte, das Mädchen die Putenrange.
50 Prozent Exportanteil
Apropos Wurst: Wiesbauer hat 2017 einen Rekordumsatz erlöst, 105 Mio. € dabei allein im Wiener Stammbetrieb mit der Wurst. Das Wachstum entgegen dem Markttrend sieht Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer dermaßen, „dass der Konsument auf einem Weg ist, wo er besonders bei diesen Produkten auf die Qualität schaut. Er gönnt sich etwas Gutes, auch Höherpreisiges, dafür eben nicht in der großen Häufigkeit.”
Bei der außerordentlich starken Konzentration im heimischen Handel hebt er im Kontext seiner Positionierung als Markenartikler den hohen Anteil an Ausfuhr hervor: „Wir haben 50 Prozent Exportanteil; unmittelbar abhängig vom österreichischen Markt bin ich damit nicht.”
Webshop mit Premiumware
Neu aufgestellt hat sich Wiesbauer vor Kurzem in Sachen Onlinebiz: Unter www.wiesbauer-gourmet.at finden sich Spezialitäten, die bisher der Gastronomie vorbehalten waren. Geboten werden nebst Klassikern auch Spezialitäten wie Mangalitza oder Gustostückerl vom derzeit gehypten baskischen Txogitxu (sprich: Tschotschitschu). Zusätzlich bietet die Site allerhand Expertentips rund um Zubereitung, Fleischqualität und Co.