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© APA/Herbert Neubauer

Redaktion 03.12.2019

Lugner rührt wieder Werbetrommel für Lieblingsthema Sonntagsöffnung

Einkaufszentrumsbetreiber und Partylöwe fordert "Sonntagsöffnung für alle" - Lugner bereits in der Causa zweimal vor Verfassungsgerichtshof gescheitert.

WIEN. Der Wiener Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner rührt wieder einmal die Werbetrommel für sein Lieblingsthema und fordert "eine Sonntagsöffnung für alle". Lugner kritisiert, dass Geschäfte am Bahnhof und in Tourismuszonen am Sonntag aufsperren dürfen. "Der Verkauf auf Bahnhöfen ist ohne Öffnungszeitenbeschränkung möglich und die Handelsangestellten leisten dort wegen Überlastung Sklavenarbeit."

Die Supermärkte an Bahnhöfen seien am Sonntag oft überfüllt. "Kunden müssen sich wie in Kriegszeiten anstellen, um einkaufen zu können, das ist ein unhaltbarer Zustand", bemängelte Lugner in einer Aussendung.

Seit mehr als 20 Jahren kämpft der Einkaufszentrumsbetreiber und Societylöwe für die Sonntagsöffnung in der Lugner City im 15. Wiener Gemeindebezirk. Nach zwei Niederlagen vor dem Verfassungsgerichtshof (VfGH) in den Jahren 2012 und 2015 suchte Lugner Mitte 2017 ohne Erfolg um eine Öffnungszeiten-Ausnahmegenehmigung an, damit er einen Sonntag im Monat zwischen 13.00 und 18.00 Uhr öffnen darf. (APA)

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