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Click&PayBeim Bezahlen im Netz haben sich zwar Methoden wie jene von PayPal gut etabliert – die Konsumenten sind aber auch offen für Neues.

christian novacek 30.06.2017

Mehr Zahldienste im Digital Retail

Studie: Payment-Strategien sind laut EHI nicht in Stein gemeißelt; vor allem im Checkout gibt’s Potenzial.

••• Von Christian Novacek

KÖLN/WIEN. Onlinehändler planen, ihren Kunden mittelfristig mehr Zahlungsdienste anzubieten. Im Fokus der Händler steht dabei das Zahlen mit Paydirekt – davon ist zumindest das Handelsforschungsinstitut EHI in Köln überzeugt. Weiters setzen die Onlinehändler im Zuge ihrer Payment-Strategie künftig vor allem auf die Verbesserung ihres Checkout-Prozesses, besonders in Hinblick auf Schnelligkeit und Optimierung für mobile Endgeräte.

PayPal versus Amazon

Für neue Zahlungsdienste ist es zwar grundsätzlich nicht ganz leicht, sich neben den aktuell marktdominierenden Zahlungsarten (das sind: Rechnung, ­PayPal, Lastschrift und Kreditkarte) zu etablieren. Allerdings ist der Erfolg der Top-Zahlungsverfahren auch nicht vollends unangreifbar. PayPal beispielsweise hat bereits das zweite Mal in Folge Umsatzanteile eingebüßt, und es glauben nur noch 17% der Befragten, dass PayPal die Entwicklungen im Payment-Markt als dominierender Akteur beeinflussen wird.

Zum Vergleich: Im Vorjahr waren noch 67% von der PayPal-Dominanz überzeugt. Stattdessen sieht mittlerweile ein Drittel (33%) Amazon als zukünftigen Innovationstreiber. Eine aus Händlersicht erfreuliche Nachricht: Die offiziell kommunizierten Konditionen für die PayPal-Nutzung sind nicht in Stein gemeißelt: Fast die Hälfte (46%) der Befragten konnte nachverhandeln und zahlt geringere Transaktionsgebühren.

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