RETAIL
© Bipa/Christian Dusek

Redaktion 22.11.2024

Nicht nur eine Frage des Preises

Bipa verzeichnet anhaltende Zuwachsraten bei seinen Eigenmarken – und führt diese auf hohe Qualität zurück.

WIENER NEUDORF. Die österreichischen Konsumenten achten infolge der großen Teuerungen der Post-Corona-Zeit auch beim Drogerie-Einkauf auf den Preis. Neben dem Preisvergleich und der Nutzung von Angeboten (49%), greifen 44 Prozent der Konsumenten häufiger zu Eigenmarken. Dabei spielt aber nicht nur der Preis (67%) eine Rolle – über die Hälfte (56%) ist von der Qualität der Eigenmarken überzeugt, und fast ebenso viele (47%) haben bereits positive Erfahrungen mit Eigenmarken gemacht. Das zeigt eine repräsentative Befragung der Drogeriekette Bipa unter 1.000 Personen.

„Wir sehen in den letzten eineinhalb Jahren deutliche Zuwachsraten bei unseren Bipa-Marken. Auch wenn viele Kundinnen und Kunden zunächst aufgrund des Preises zu den Produkten gegriffen haben, so bleiben sie nun dabei, weil auch die Qualität stimmt”, bestätigt Markus Geyer, Geschäftsführer des Drogeriefachhändlers.

Nachhaltigkeit darf kosten

Zwei Drittel der Befragten (65%) schätzen demnach das Preis-Leistungsverhältnis von Eigenmarken besser oder sogar viel besser ein als jenes von Markenprodukten. Was die Bipa-Marken betrifft, überzeugt Konsumenten gemäß Befragung vor allem „die hohe Qualität zum leistbaren Preis” sowie dass viele Produkte in Österreich hergestellt werden. Bei fast jedem Dritten (27%) beträgt der Anteil an Eigenmarken am gesamten Einkauf bereits zwischen 40 und 60 Prozent.

Neben dem Preis spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine größere Rolle. Jeder Zweite (51%) ist bereit, für umweltfreundliche, nachhaltige Produkte mehr zu bezahlen, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 62 Prozent. Bezieht man die Frage auf nachhaltige Produkte von Eigenmarken, so erhöht sich die Bereitschaft erneut: 78% würden höhere Preise akzeptieren, bei den 18- bis 29-Jährigen behaupten das sogar 94%. Mehr als die Hälfte würde bis zu zehn Prozent mehr bezahlen, knapp ein Drittel sogar bis zu 20 Prozent.
Geyer: „Dass nachhaltige Produkte auch preiswert sein können, beweisen wir nun seit zehn Jahren mit unserer Marke bi good. 80 Prozent aller Produkte werden in Österreich produziert – und dennoch zahlt man bei uns bis zu 75 Prozent weniger als für Markenartikel mit vergleichbarer Qualität.”

Wo der Preis sekundär ist

Trotz des Trends zum preisbewussten Einkauf über alle Geschlechter und Altersgruppen hinweg, zeigt sich, dass es auch Produktkategorien gibt, bei denen Konsumenten weniger auf den Preis achten. So spielt dieser für zwei Drittel (64%) der Befragten bei Babyartikeln gar keine Rolle, ähnlich verhält es sich bei Tiernahrung, hier achten 46% nie auf den Preis. Besonders ausgeprägt ist das Preisbewusstsein bei Waschmittel (65%), Toilettenpapier (62%), Duschgel und Haushaltsreiniger (jeweils 56%). (red)

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