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Redaktion 23.02.2022

Paketdienste: Amazon avanciert zur Nummer zwei bei Privatkunden

Der Versand- und Onlinehandel wuchs auch im zweiten Corona-Jahr substanziell.

WIEN. Laut aktuellem Branchenradar KEP-Dienste in Österreich ist die Anzahl der transportierten Pakete um 21% gegenüber Vorjahr auf nunmehr 347,2 Mio. Stück gestiegen. Davon entfielen 99,2 Mio. Pakete auf das Geschäft mit gewerblichen Kunden (B2B). Rund 248,0 Mio. Pakete waren für Privatkunden bestimmt (B2C und C2C). Im Vergleich zu 2020 erhöhte sich das Paketvolumen am B2B-Markt um rund sieben Prozent; das Konsumentengeschäft wuchs indessen um nahezu 28%.

Angeschoben wurde der B2C-Markt jedoch nicht alleine durch vermehrte Bestellungen im Distanzhandel, sondern auch durch Retouren-Pakete und Teillieferungen vonseiten der Versandhändler, wenngleich sich die Retouren-Quote im vergangenen Jahr leicht auf 24,3% reduzierte, da Warengruppen mit vergleichsweise geringem Anteil an Rücksendungen überdurchschnittlich stark nachgefragt wurden, beispielsweise Möbel oder Hausrat. Auch der Anteil an Teillieferungen sank moderat auf 44%, nicht zuletzt als Folge der Inbetriebnahme des dritten Amazon-Verteilerzentrums in Wien-Simmering.

Apropos Amazon: Im Jahr 2021 konnte der Onlineriese das über Amazon-Logistics zugestellte Paketvolumen mehr als verdoppeln und schob sich damit am B2C-Markt auf Platz zwei hinter die Österreichischen Post. (red)

 

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