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Redaktion 15.05.2018

Probleme in Russland verhageln Metro das Quartal

Die Jahresprognose wurde bereits zurückgefahren.

DÜSSELDORF. Der Handelskonzern Metro wird durch die Probleme in seinem Russland-Geschäft massiv belastet: Die Düsseldorfer wiesen für das zweite Quartal ihres Geschäftsjahrs 2017/18 am Dienstag Rückgänge bei Umsatz und operativem Gewinn aus. Unter dem Strich und nach Anteilen Dritter stand ein deutlicher Verlust von 52 Mio. €.
Im Vorjahr hatte Metro hier noch einen Gewinn von 41 Mio. € ausgewiesen, damals halfen auch Immobilienverkäufe. Insgesamt sank der Umsatz im Quartal um 0,8 Prozent auf knapp 8,5 Mrd. €, der operative Gewinn (EBITDA) ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen schrumpfte auf 153 Mio. € (VJ: 177 €).

Die Düsseldorfer hatten bereits im April ihre Jahresprognose zusammengestrichen - aus der für das zweite Halbjahr angekündigten Wende im Russland-Geschäft werde wohl nichts, hieß es damals. Die Entwicklung in Russland verlaufe schwächer als angenommen. Laut der abgesenkten Prognose erwartet Metro nun nur noch, den währungsbereinigten operativen Ertrag (EBITDA) gegenüber den rund 1,4 Mrd. € aus den Vorjahr "leicht" zu steigern, zuvor war ein Plus von rund zehn Prozent in Aussicht gestellt worden. „Wir gehen davon aus, dass sich die heterogene Entwicklung, bezogen auf das Ergebnis im weiteren Geschäftsjahresverlauf, fortsetzen wird", teilte Metro nun mit. (APA)

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