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StartschussMehr als eine Million Schüler wollen demnächst mit Schulartikeln versorgt sein – kompetente Fachhändler stehen beratend zur Seite.

Redaktion 25.08.2023

Schulstart bringt 280 Mio. Euro

Der Papierfachhandel läuft bald auf Hochtouren – mit dem Schulbeginn beginnt die Hauptsaison der Branche.

WIEN. Trotz der sinkenden Anzahl von Schülern ist das Schulgeschäft ein wichtiger Umsatzbringer für den heimischen Papierfachhandel. Für das laufende Jahr wird mit einem Gesamtjahresumsatz aus dem Titel „Schule” von rund 280 Mio. € gerechnet. Davon entfallen nach Schätzungen zwei Drittel auf die Schulstartzeit von Juni bis September.

1,1 Millionen Schüler

Zwar mag der Schulstart gefühlt noch in weiter Ferne liegen – tatsächlich eilt er aber mit Riesenschritten heran. „Die Zeit vergeht schnell, und spätestens im September wollen mehr als 1,1 Millionen junge Menschen mit neuen Schulartikeln versorgt sein. Viele Schulen haben bereits zum Schulschluss Einkaufslisten für das kommende Schuljahr zur Verfügung gestellt. Der Sommer ist daher der ideale Zeitpunkt, um Schulartikel in Ruhe einzukaufen und sich Stress im Herbst zu ersparen”, sagt entsprechend Andreas Auer, Obmann des Bundesgremiums des Papier- und Spielwarenhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Beratung essenziell

Auer weist darauf hin, dass sich der Schulartikelkauf im Papierfachgeschäft mit kompetenter Beratung kombiniert. Denn gerade im Entwicklungsalter junger Menschen ist beispielsweise die Ergonometrie von Füllfederhaltern und noch mehr von Schultaschen und Schulrucksäcken von großer Bedeutung. „Hier ist der Papierfachhändler vor Ort der richtige Ansprechpartner”, so Auer unter Verweis auf rund 400 Papierfachgeschäfte, in denen Füllfedern ausprobiert werden können.

Das sei dann auch ein wesentlicher Zusatznutzen im Vergleich zum in den letzten Jahren als Konkurrent erstarkten Onlinehandel.
Ein Trend, der sich heuer wieder abzeichnet, sei der immer wichtiger werdende Umweltgedanke. „Dabei geht es nicht nur um qualitative und langlebige Produkte, sondern um solche mit einem geringen ökologischen Fußabdruck. Viele Mitglieder unserer Branche nehmen an der Aktion ‚Clever einkaufen für die Schule' des Klimaschutzministeriums teil, was wir sehr begrüßen”, so der Bundesgremial-Obmann.

Digital ist nicht alles

Der zunehmende Einfluss der Digitalisierung im Bildungssystem schlägt sich auf die Umsätze mit Schreibwaren, Schulheften und sonstigem Schulbedarf noch nicht durch. Die gewohnte Nachfrage nach haptischen Produkten ist ungebrochen, „online und offline” wird einander ergänzend verwendet. (red)

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