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© Helge Kirchberger Photography

Mit einem Wiederverwendbar-Sackerl sagt Interspar den leichten Obst- und Gemüsesackerln den Kampf an.

Redaktion 17.04.2018

Spar bringt Mehrweg-Sackerl fürs Gemüse

Initiative zur Plastikvermeidung bei Obst und Gemüse.

SALZBURG. Obst-Sackerl sind ein gern gewähltes Beispiel für Plastikverschwendung. Doch für unverpackte Tomaten, Äpfel oder Karotten sind Sackerl für den Transport nötig. Interspar testet ab sofort eine neue Alternative: Ein Polyester-Netz mit Zugband hält lose Früchte zusammen. Das Waagen-Etikett wird einfach auf der seitlich aufgenähten Stofflasche aufgeklebt und lässt sich leicht wieder lösen. Das Netz ist bei 30 °C waschbar und lässt sich beliebig oft wiederverwenden. Bereits ab der sechsten Verwendung spart es im Vergleich zu herkömmlichen Obstsackerln Material und damit CO2 ein. Bis zu acht Äpfel lassen sich pro Sackerl transportieren.

Maßnahmen zur Plastik-Reduktion
Spar und Interspar tragen mit unterschiedlichsten Maßnahmen zur Reduktion von Kunststoff bei. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda des Ministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus haben Spar und Interspar im vergangenen Jahr über 20% an Obst- und Gemüsesackerln eingespart. In allen Sortimentsbereichen wird auf eine ressourcenschonende Verpackung geachtet. So wurde beispielsweise die Verpackung der Spar enjoy-Sandwiches von Plastik auf Karton umgestellt – mit einer Plastik-Einsparung von 22 t Kunststoff pro Jahr.

Bereits in der Vergangenheit haben Spar und Interspar Alternativen zu Obst- und Gemüsesackerln getestet. 2014 stellte Spar leichte Bio-Sackerl zur Wahl, die zum Teil aus Bio-Kunststoff bestanden. 2016 konnten Kundschaften Obst und Gemüse in Papier-Sackerl verpacken. Beide Varianten erwiesen sich jedoch als nicht praktikabel und brachten keine wesentliche CO2-Einsparung im Vergleich zu herkömmlichem Plastik. Nur die Wiederverwendung von Sackerln bringt tatsächliche Vorteile für die Umwelt. (red)

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