RETAIL
© SodaStream

Redaktion 20.11.2020

Sprudelwasser für daheim und unterwegs

Julian Hessel, Marketing Direktor von SodaStream, berichtet über stark steigende Absatzzahlen anhand der Coronakrise.

••• Von Paul Hafner

Der Markt für Trinkwassersprudler befindet sich seit Jahren im ungebremsten Wachstum. Der moderne Nachfolger der klassischen Siphon-Flasche hat sich in vielen Haushalten aus diversen Gründen als bequeme Alternative oder Ergänzung zu Mineralwasser etabliert: Die Schlepperei entfällt, die Sprudelintensität lässt sich selbst bestimmen, auf Dauer ergibt sich eine Preisersparnis.

Für zusätzlichen Aufwind sorgt nicht zuletzt die mit dem Verbrauch von Plastikflaschen verbundene Umweltproblematik – und, damit einhergehend, hierzulande nicht zuletzt auch die geplante Einführung von Einwegpfand auf Plastikflaschen.

Neue Sprudlergeneration

Mit dem neuen „Duo”-Sprudler bringt Weltmarktführer SodaStream seine jüngste Produkt­innovation zur rechten Zeit auf den heimischen Markt: Mit ihm lässt sich Wasser in Glas- und Kunststoff­flaschen (jeweils spülmaschinengeeignet) aufsprudeln – die „Duo” fungiert damit als flexibler Helfer, mit dem prickelndes Wasser, gespritze Säfte und Soft Drinks für unterwegs wie zuhause einfach selbst hergestellt werden können.

„Dass Einwegplastikmüll ein Problem darstellt, ist bei den Konsumenten angekommen. Dafür bieten wir den Verbrauchern eine nachhaltige Alternative – ohne, dass sie in ihrem Leben auf etwas verzichten müssen. So kann ganz einfach ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden, ohne großen Aufwand”, betont Julian Hessel, Marketing Direktor SodaStream Österreich & Deutschland, den Umweltaspekt.

Absatzstark durch die Krise

Die neue Duo stelle „die Messlatte für eine neue Generation von Wassersprudlern dar – sowohl für die Konsumenten als auch die Händler”. Mit dem neuen dualen System will SodaStream gezielt seine Haushaltspenetration stärken; sie lag in Österreich – wo SodaStream im Jahr 1999 seinen Marktstart feierte – im Vorjahr bereits bei 13,7%.

„Gemeinsam mit Deutschland stellt Österreich einen unserer wichtigsten Märkte dar”, so Hessel. Das israelische Unternehmen, das seinen Österreich-Sitz im niederösterreichischen Leopoldsdorf hat, war bis 2010 im D-A-CH-Raum als „Soda-Club” bekannt.
Mit der neuen Duo werde man nun nicht nur Kundenwünschen besser entsprechen, sondern auch Händlern mit einer „noch effizienteren Flächenrentabilität” entgegenkommen; das duale System verspreche „wiederkehrende Kundschaft, welche auch die Frequenz in den Märkten deutlich erhöht”.
Gemäß letztem Geschäftsbericht der Unternehmensmutter PepsiCo verzeichnet SodaStream ein weltweites Wachstum von rd. 20%; demgegenüber stand in Österreich im Jubiläumsjahr 2019 ein Umsatzplus von 46,6% zu Buche, der Absatz der Sprudler stieg gar um 71,9%. Mitverantwortlich hierfür war, dass mit Bipa ein gewichtiger Handelspartner gewonnen werden konnte.
Der Trend hält auch im Coronajahr 2020 an: „Wir spüren den Bedarf der Verbraucher nach unseren Produkten auch deutlich bei den Absatzzahlen”, meint Hessel auf die Frage nach den Auswirkungen der Coronakrise in Österreich.
„Wahrscheinlich haben wir alle dieses Jahr so viel Zeit in den eigenen Haushalten verbracht wie nie zuvor. Umso wichtiger ist es, dass die Versorgung so gut wie möglich gewährleistet ist und vor allem genügend Getränke zu Hause sind. Deshalb schätzen es unsere Kunden gerade jetzt besonders, immer frisch gesprudeltes Wasser zur Hand zu haben – ohne aus dem Haus zu müssen.”
Hier offenbare sich ein weiterer Vorteil: „Wer einen Wassersprudler von SodaStream hat, ist quasi völlig autark und kann jederzeit frisch gesprudeltes Wasser genießen.” Die Kohlensäure-Zylinder sprudeln bis zu 60 l Wasser auf; anschließend kann man sie u.a. bei Spar, Billa, Merkur oder MediaMarkt gegen einen vollen tauschen.

Pläne für 2021

Bei der Unternehmung, „den Getränkemarkt zu revolutionieren”, will SodaStream 2021 vermehrt mit „PR-Aktionen und witzigen Viral-Kampagnen mit internationalen Stars” für Aufmerksamkeit sorgen. „Neben der Steigerung unserer Werbeausgaben steht als weiteres wichtiges Standbein auch der Ausbau der Distribution und der Innovationen im Fokus”, kündigt Hessel an – „mit der Duo haben wir hier bereits einen ersten großen Schritt getan.”

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL