WIENER NEUDORF. Am vergangenen Freitag öffnete der Adeg Lechner in Gries im Sellrain (Innsbruck-Land) erstmals seine Pforten – dabei handelte es sich um eine lange geplante Übernahme: Vor sechs Jahren hatte die 50-jährige Kauffrau bei Vorgänger Hubert Plunzer zu arbeiten begonnen – mit der Aussicht, mittelfristig zu seinem Nachfolger zu avancieren: Ich wurde quasi schon bei meinem Dienstantritt gefragt, ob ich mir vorstellen könne, den lokalen Nahversorger hier in der Gemeinde nach Huberts Pensionierung zu übernehmen. Ich wusste sofort, dass ich das machen möchte”, so Lechner.
Alles beim Alten
Die neue Chefin vertraut auf das bewährte Erfolgsrezept der letzten Jahre: „Der Kontakt zu den Leuten und eine freundschaftliche und warme Atmosphäre liegen mir sehr am Herzen. Der Tourismus ist für Gries im Sellrain ein wichtiges Geschäftsfeld, trotzdem haben wir sehr viele Stammkundinnen und Stammkunden bei uns. Über die Jahre wächst man zusammen und eines Tages hat man das große Glück, lauter liebgewonnene Menschen im eigenen Markt begrüßen zu dürfen.”
Nahversorgung gesichert
Der Übernahme kommt für die 630-Einwohnergemeinde große Bedeutung zu, ist der Adeg Lechner doch der einzige lokale Nahversorger im Ort. Der sozialen Verantwortung, die das mti sich bringt, ist man sich bewusst: Ältere Menschen werden bedarfsweise nach dem Einkauf nach Hause gebracht, außerdem bietet Lechner einen telefonischen Brötchenservice an, bei dem das Frühstück bis 7:00 direkt vor die Haustüre gebracht wird. (red)