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Tirol als Schauplatz des ersten European Shopping Places Summit
© MK/Lisa Gigler

Redaktion 16.04.2025

Tirol als Schauplatz des ersten European Shopping Places Summit

Innsbruck und Wattens wurden am Donnerstag zu pulsierenden Zentren der europäischen Shoppingcenter-Branche.

INNSBRUCK. Erstmals fand hier der European Shopping Places Summit statt – ein Treffen führender Branchenexpertinnen und -experten aus ganz Europa. Ziel ist es, die europäische
Handelsimmobilienbranche enger zu vernetzen, neue Impulse zu setzen und gemeinsam Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu entwickeln. Im Vorfeld tagten das Board des European Council of Shopping Places (ECSP) sowie das Austrian Council of Shopping Places (ACSP), bei dessen jährlicher Generalversammlung am Do, 10.4.2025 ACSP-Obmann Christoph Andexlinger für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurde.

Unter dem Motto “Creating beloved places – social, sustainable & successful” fand am Donnerstag, 10.4.2025 in den SWAROVSKI Kristallwelten erstmals der European Shopping Places Summit statt. Die internationale Konferenz brachte Fach- und Führungskräfte der europäischen Handelsimmobilienbranche zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen. Besonders im Fokus: Das sich ändernde Konsumverhalten,
digitale Disruption, die aktuelle Wirtschaftslage und die ökologische Verantwortung. „Unser Ziel ist es, die europäische Vernetzung der Branche zu stärken und konkrete Impulse für die Weiterentwicklung von Shoppingcentern zu setzen“, erklärt Joanna Fisher, Vorsitzende des European Council of Shopping Places (ECSP) und CEO von ECE Marketplaces. „Nur durch Austausch und Kooperation lassen sich tragfähige Zukunftskonzepte entwickeln, mit denen wir den großen
Branchenherausforderungen begegnen können.“

Lieblingsorte schaffen
Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Erkenntnis, dass stationäre Handelsformate künftig nur dann
erfolgreich bestehen können, wenn sie mehr bieten als reine Verkaufsflächen. Standorte, die emotionale Bindung erzeugen, sozial verankert, nachhaltig konzipiert und wirtschaftlich tragfähig sind, gelten zunehmend als Erfolgsmodell im Wettbewerb mit dem E-Commerce. „Um dies zu
erreichen, sind wir gefordert, ganzheitlich zu denken und Kunden ein Aufenthaltserlebnis und Serviceangebot zu bieten, das sie rundum überzeugt. Nur dann schaffen wir Lieblingsorte, die für unsere Besucherinnen und Besucher relevant in ihrem täglichen Leben sind“, erklärt Christoph Andexlinger, Obmann des Austrian Council of Shopping Places (ACSP) und CEO der SES Spar European Shopping Centers.

„Um Impulse zu sammeln und gemeinsame Potenziale zu identifizieren, wollen wir den länderübergreifenden Wissenstransfer innerhalb der Branche fördern“, betont Roman
Schwarzenecker, Generalsekretär des ACSP, das den ersten europäischen Shopping Places Summit des ECSP ausgerichtet hat. „Inspiration ist unerlässlich und persönlicher Kontakt ist für uns mehr als nur ein Anliegen – er ist die Grundlage für Vertrauen und Zusammenarbeit.“ Nach Impulsvorträgen
internationaler Expert wie Anette Persson (Referentin für Energieeffizienz in der europäischen Kommission), Maria Hill (ECE), Christoph Achammer (ATP architekten ingenieure) oder
Einzelhandelstrendforscher Jack Stratten erhielten die rund 130 Kongressteilnehmer eine Führung durch die Swarovski Kristallwelten, eines der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten
Österreichs.

Feierlicher Ausklang bei MK Illumination
Der Summit fand seinen feierlichen Ausklang beim Tiroler Unternehmen MK Illumination in Innsbruck, das als Weltmarktführer für festliche und dekorative Beleuchtung in über 120 Ländern der Welt tätig ist und mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. „Wir sehen weltweit, dass jene
Shopping Places, die in Destinationsentwicklung investieren und Orte mit Anziehungskraft schaffen, erfolgreich sind“, betont Thomas Mark, Präsident von MK Illumination. „Besonders wertvoll ist daher der Austausch untereinander – denn von den Erfahrungen und Ideen anderer zu lernen, ist
entscheidend. Deshalb ist Vernetzung innerhalb der Branche so wichtig. Der neue European Shopping Places Summit ist dafür die passende Plattform.“

Höhepunkt des Abends war ein Vortrag von Karin Seiler, CEO der Tirol Werbung, die den Kongressteilnehmer aufzeigte, wie es der Tirol Werbung gelingt, Orte mit besonderer Anziehungskraft zu schaffen. „Wir fokussieren in unserer Kommunikation auf eine zielgruppengerechte Ansprache. Potenzielle Gäste bekommen nur ausgespielt, was sie attraktiv finden. Tirol hat ein breites Angebot, um diese verschiedenen Bedürfnisse zu adressieren“, so Karin
Seiler.

Mit dem erfolgreichen Auftakt des Summits, der auf Initiative von ACSP, SES und MK Illumination nach Österreich geholt wurde, wurde der Grundstein für eine neue europäische Plattform gelegt. Der European Shopping Places Summit soll künftig regelmäßig in verschiedenen Städten Europas
stattfinden, um den länderspezifischen Besonderheiten Rechnung zu tragen und den interdisziplinären Austausch weiter zu vertiefen.

Über den ECSP
Das European Council of Shopping Places (ECSP) ist der europäische Dachverband für Akteur der Handelsimmobilienbranche. Als Interessensvertretung auf europäischer Ebene setzt sich der ECSP für die Belange von Eigentümer, Betreiber, Entwickler, Investor und
Dienstleistenden von Shoppingcentern, Fachmarktzentren und gemischt genutzten Handelsimmobilien ein. Der ECSP versteht sich als Plattform für Innovation, Dialog und Vernetzung
innerhalb einer sich wandelnden Branche.

Über das ACSP
Das Austrian Council of Shopping Places (ACSP) ist seit 1992 die größte unabhängige Interessensvereinigung für die Einzelhandelsimmobilien- und Shopping Center-Branche in Österreich. Das ACSP vertritt alle Wirtschaftsbereiche, die mit dem stationären Einzelhandel in Verbindung stehen. Neben
den Betreibern und Eigentümern von Handelsimmobilien - sämtliche der 40 größten Shopping Malls Österreichs sind ACSP-Mitglieder - auch Einzelhändler, Gastronomen und einzelhandelsnahe Unternehmen. Das ACSP steht für eine geordnete Handelslandschaft mit Investitions- und Rechtssicherheit, für eine nachhaltige und ökologisch sinnvolle Entwicklung und Betriebsführung von Handelsimmobilien, für belebte und funktionierende Innenstädte und für eine gute und effiziente Nahversorgung.

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