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Redaktion 15.02.2021

Über 13% Umsatzplus für starke Nah&Frisch-Kaufleute

Nah&Frisch-Geschäftsführer Hannes Wuchterl sieht das Jahr 2020 mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

WIEN. „Die Nah&Frisch-Kaufleute, die das herausfordernde Jahr 2020 überstanden haben, können sich im Schnitt über ein Umsatzplus von 13 Prozent freuen. Leider haben sich aber auch einige Kaufleute angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen entschieden, nicht weiterzumachen.“ Nah&Frisch macht 2020 mit 27 Standorten weniger ein Gesamtumsatzplus von 6,5%.

Das Corona Jahr 2020 hat für Nah&Frisch und seine Kaufleute zwei Gesichter: Einerseits ein starkes Umsatzplus an vielen Standorten. Dort wo die Kaufleute und ihre Mitarbeiter mit viel Engagement und zusätzlichen „Extras“, wie etwa ein unschlagbar kundennahes Lieferservice, punkten konnten, stieg der Umsatz 2020 weit über dem Marktschnitt. Andererseits haben Änderungen im Mobilitätsverhalten, fehlenden Kundenströme wie etwa Schüler oder auch Touristen, aber auch Pensionierungen von Kaufleuten den einen oder anderen Standort gekostet.

Nah&Frisch-Geschäftsführer Hannes Wuchterl zeigt sich bezüglich der Entwicklung dennoch sehr zufrieden: „Wenn man bedenkt, mit welchen Herausforderungen die Nah&Frisch-Kaufleute 2020 konfrontiert waren, dann können wir alle gemeinsam sehr stolz sein. Allerdings stimmt es uns schon nachdenklich, dass, nicht zuletzt auch bedingt durch die Coronakrise, gesellschaftspolitsche Rahmenbedingungen und das eine oder andere politische Projekt – Stichwort 'Plastikpfand' eine gewisse Anzahl an Kaufleuten entschieden hat, nicht mehr weiterzumachen.“

2020 hat Nah&Frisch 13 Standorte neu eröffnet, 31 Standorte umgebaut und modernisiert, davon 23 im Rahmen von Neuübernahmen. 16 Standorte wurden endgültig geschlossen. Elf Nah&Frisch punkt-Standorte mussten abgegeben werden, vier neue kamen dazu. Die Neuzugänge sind in erster Linie der Kooperation des Großhandelshaus Kiennast mit der Tankstellenkette Socar zu verdanken. Für 2021 ist hier eine Reihe weiterer Projekte in der Pipeline.

Generell betrachtet, ist das Jahr 2020 richtungsweisend für die weitere Entwicklung der Marke Nah&Frisch gewesen. Die fortschreitende Modernisierung zukunftsträchtiger Standorte, gezielte Expansion an neuen Standorten, verbesserte Zusatzleistungen wie Lieferservice und ein neues Kaffeekonzept sind neben lokalen Produkten „aus’m Dorf“ die Eckpfeiler der weiteren Ausrichtung von Nah&Frisch.

Wuchterl: „Die Nah&Frisch-Kaufleute stehen 2021 gestärkt da. Aber wir kennen auch unsere gemeinsamen Herausforderungen, etwa in gewissen Sortimentsbereichen. Auch die zu erwartende Schwächung der Kaufkraft werden 2021 und die Folgejahre eine Herausforderung für alle Nah&Frisch-Kaufleute und die Aufrechterhaltung der Nahversorgung auch in kleineren Gemeinden sein." (red) 


Nah&Frisch-Strukturdaten 2020 (inkl. Nah&Frisch punkt):
Umsatz: 309 Mio. €
Standorte: 436
Mitarbeiter: 1.900
Verkaufsfläche: 87.400 m²
Durchschnittliche VKF: 200 m² 

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