MILS. Das Tiroler Traditionsunternehmen Wedl hat 2021 im Kerngeschäft, dem Gastro-Großhandel, 251 Mio. € umgesetzt (plus sechs Prozent). Der Umsatz der gesamten Wedl Gruppe (inkl. Kaffee-Vertrieb, Einzelhandel, Immobilien sowie Beteiligungen) konnte 2021 im Vergleich zum Vorjahr um knapp zehn Prozent auf 431 Mio. € gesteigert werden. Besonders zulegen konnte man dabei im Kaffeebereich, wo über 30 Mio. € umgesetzt wurden (+22%).
Ein Jahr der Investitionen
Allerdings: Im Vergleich zu 2019 liegen die Erlöse um 20% (Wedl Gruppe) bis 29% (Großhandel) deutlich unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Dennoch zeigt man sich bei Wedl zufrieden über die Entwicklung in 2021. Denn das zweite Pandemiejahr nutzte der Tiroler Familienbetrieb für Investitionen in Angebots- und Servicequalität, die Eröffnung eines neuen C+C Marktes in Saalfelden, die Ansprache neuer Zielgruppen und den Ausbau digitaler Angebote.
„Die Auswirkungen der Pandemie sind für uns weiterhin deutlich spürbar. Der Einbruch des Wintertourismus und die Schwierigkeiten im Bereich der Warenbeschaffung und -verfügbarkeit haben auch unser Geschäft stark beeinflusst. Durch neue Strukturen und Abläufe haben wir flexibel auf die Situation reagiert”, kommentiert Lorenz Wedl, Mitglied der Geschäftsführung beim Handelshaus Wedl, die Bilanz.
Mit seinem breiten Produkt- und Serviceangebot spricht Wedl verstärkt auch Endverbraucher an. Der Privatkunden-Bereich habe laut Wedl an Bedeutung gewonnen. Die Hauptzielgruppe bleiben allerdings ganz klar Gastronomie und Hotellerie, für die man das Serviceangebot weiter auszubauen gedenkt.
Energie sparen angesagt
In Sachen Nachhaltigkeit kam beim Neubau in Saalfelden eine moderne, energiesparende Kühl- und Beleuchtungstechnik zum Einsatz; mit ihr sollen schrittweise auch bestehende C+C Märkte umgerüstet werden. (red)