Bad Hersfeld. Bei Amazon im deutschen Bad Hersfeld haben Beschäftigte ihre Arbeit erneut niedergelegt. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu den Streiks aufgerufen und setzt ihren Arbeitskampf mit dem Onlinehändler fort. Nach Angaben einer Gewerkschaftssprecherin streikten gestern Früh etwa 100 Mitarbeiter. Die Gewerkschaft will den deutschen Ableger des Branchenriesen aus den USA zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zu den besseren Bedingungen des Einzel- und Versandhandels bewegen. ver.di hoffe, die Streikbeteiligung vom vergangenen Dezember zu erreichen. „Die Mehrzahl der Mitarbeiter beteiligt sich nicht, weil sie bereits sehr attraktive Angebote und sehr gute Löhne bekommt”, so eine Amazon-Sprecherin. Für die Kunden seien keine Beeinträchtigungen zu erwarten: „Die Kunden können sich darauf verlassen, dass Amazon-Päckchen und Ostergeschenke pünktlich ausliefert werden.” Man werde auf das große Netzwerk von 28 Versandzentren in ganz Europa zurückgreifen. Es ist der erste Streik in diesem Jahr am Standort Bad Hersfeld. In Leipzig hatte es bereits Mitte Jänner weitere Ausstände gegeben. (APA)
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