DOSSIERS
© stadt wien marketing

27.11.2015

Coole Events im winterlichen Wien

••• Von Britta Biron

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist der Silvesterpfad ebenso wie der Donauwalzer und die Pummerin ein Fixpunkt zum Jahreswechsel. Zwischen 800.000 und eine Million Besucher – Wiener ebenso wie Gäste aus dem In- und Ausland – lockt der winterliche Open Air-Event jährlich an. Und heuer wird den Besuchern nicht nur wieder ein vielfältiges Unterhaltungs- und Kulinarikprogramm geboten, sondern auch die Möglichkeit, bei einem besonderen Ereignis aktiv mitzuwirken.

„Wir wagen den Versuch zu einem Weltrekord und wollen das größte digitale Handy-Feuerwerk zünden, das die Welt je zu einem Jahreswechsel erlebt hat”, sagt stadt wien marketing-Geschäftsführerin Barbara Forsthuber.

Digitales Feuerwerk

Dafür werden an 13 Standorten in der Stadt „Beacons” (kleine Bluetooth-Sender) installiert, über die die Besucher des Silvesterpfads ohne Roamingkosten die eigens für diesen Event kreierte App „Oroundo Vienna” downloaden können. Über diese erhalten die Besucher Vorab-Informationen über die jeweiligen Programmpunkte an den verschiedenen Standorten des Silvesterpfads. Zudem zählt eine Countdown-Uhr auf dem Smartphone die Zeit bis Mitternacht herunter und Punkt Mitternacht – zeitgleich mit dem großen Feuerwerk am Rathausplatz – wird am Display ein prachtvolles digitales Feuerwerk gestartet, begleitet von dem weltbekannten Donauwalzer.

Anziehungspunkt für Gäste

„So etwas hat bisher noch keine andere Metropole gemacht und ich glaube, dass wir damit von Wien aus eine ganz tolle Botschaft in die Welt schicken”, ist Forsthuber überzeugt.

Und zwar eine, die sich positiv auf die Wirtschaft der Stadt auswirkt.
„Sowohl der Silvesterpfad als auch der Eistraum sind, so hat mir Norbert Kettner, der Geschäftsführer von Wien Tourismus, bestätigt, zwei wichtige Gästemagneten, der Eistraum vor allem auch hinsichtlich der Forcierung der schwächeren Nebensaison”, so Forsthuber weiter. „Wie groß der Bekanntheitsgrad dieser beiden Großevents mittlerweile ist, zeigen unter anderem die vielen großen Berichte allein in asiatischen Medien.”
Für das nächste Schlittschuh-Vergnügen in der City, das am 21. Jänner 2016 mit einer Opening-Party startet, haben sich Forsthuber und ihr Team eine Reihe von Neuheiten einfallen lassen.
So wird die Eisfläche 2016 um ingesamt 1.000 m² größer ausfallen.
„Dabei geht es uns nicht darum, irgendwelche Rekorde zu brechen, sondern es ist einfach eine Notwendigkeit aufgrund der stetig wachsenden Besucherzahlen. Wenn etwa die Eismaschinen auf der großen Eisfläche im Einsatz war, kam es zuletzt immer wieder zu Engpässen, und dem wirken wir im nächsten Jahr mit einer auf rund 8.000 Quadratmeter vergrößterten Fläche entgegen”, erläutert sie.
Dadurch können auf dem Areal, das den Kindern tagsüber kostenlos zur Verfügung steht, zwei zusätzliche, also insgesamt acht Eisstockbahnen angelegt werden. Dieses Angebot ist sowowhl bei Privatpersonen, aber auch Firmen für winterliche B2B-Events äußerst beliebt.

Neues für Gourmets

Ebenfalls vergrößert wird auch das kulinarische Angebot.

Standen in den Anfängen vor allem Bratwurst, Langos und Germknödel auf der Speisekarte, so kommen längst auch anspruchsvolle Gourmets auf ihre Kosten.
„Wir haben mittlerweile ein qualitativ sehr hochwertiges Angebot, bei dem Bio und Regionalität im Fokus stehen”, führt Forsthuber weiter aus.
Die beliebten Gastronomie-Innovationsstände aus den letzten Jahren werden auch 2016 wieder dabei sein, wie zum Beispiel der Flammlachs, der vor den Augen der Gäste auf offenem Feuer zubereitet wird, oder das Wiener Gesottene mit Fleisch vom Bio-Rind und Bio-Schwein.

Essen auf Rädern

„Unser Gastronomiepartner hat sich heuer besonders beim Thema Streetfood ins Zeug gelegt, das aktuell ja ein großer Kulinarik-Trend ist. Es gibt sogar eine wachsende Community, die diesen Bussen an die verschiedenen Standorte nachreist”, so Forsthuber zu einem der Gastro-Highlight im kommenden Jahr. „Jede Woche wird ein anderer Star aus der Streetfood-Szene anwesend sein.”

Die schon seit Jahren bei den Eistraum-Besuchern beliebte Almhütte wird 2016übrigens um die Hälfte vergrößert.
„Insgesamt wird sie drei Ebenen haben und über eine zusätzliche, 500 Quadratmeter große Terrasse verfügen, von der aus man auch ohne Konsumationszwang das Treiben auf den Eisflächen beobachten kann”, sagt Forsthuber.

Wichtiger Wirtschaftsfaktor

„Auch nach über 25 Jahren mangelt es nicht an neuen Ideen. Anderen wäre nach einer so langen Zeit – ich bin seit 2001 dabei – vielleicht langweilig, uns fällt immer etwas ein. Das ist auch wichtig, denn selbst erfolgreiche Konzepte müssen immer weiter entwickelt und den Trends angepasst werden”, sagt sie. „Wir könnten sogar noch mehr machen, aber das Budget setzt natürlich Grenzen.”

Ap­ro­pos Geld: Nicht ohne Stolz verweist Forsthuber darauf, dass der Eistraum der Stadt eine Wertschöpfung von rund 6,3 Mio. € und einen Gewinn von etwa 500.000 € jährlich bringt.

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL