••• Von Helga Krémer
WIEN. Ausländische Direktinvestitionen in Europa sind 2016 bereits zum vierten Mal in Folge auf ein neues Allzeithoch gestiegen, genauer um 15% auf 5.845. Der Standort Österreich konnte jedoch bislang kaum vom Investitionsrekord in Europa profitieren, wir liegen abgeschlagen hinter Portugal, der Slowakei oder Ungarn. Helmut Maukner, Country Managing Partner bei EY Österreich, bezeichnet Österreich als „Zaungast beim europäischen Investitionsboom” und meint: „Das Ergebnis ist ein deutliches Ungleichgewicht: Österreichs Unternehmen haben 2016 in Europa drei Mal so viele Investitionen getätigt wie ausländische Investoren hierzulande.”
Das Ungleichgewicht im Detail
Umgekehrt waren Österreichs Betriebe 2016 der zehntgrößte Jobmotor in Europa, sie führten im vergangenen Jahr insgesamt 140 Investitionsprojekte im europäischen Ausland durch (+57%) – eine neue Rekordmarke, so die Studie.
„Mit der heuer aufgestellten neuen Rekordmarke haben heimische Unternehmen in den letzten zehn Jahren im Rahmen von Direktinvestitionsprojekten rund 35.000 Arbeitsplätze im europäischen Ausland geschaffen”, so Maukner.