••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Hohe Erträge allein machen Bank- und Vermögensberatungs-Kunden heute nicht mehr glücklich.
Von den rund 350 im Rahmen einer Erhebung des Österreichischen Verbands Financial Planners befragten Konsumenten gaben nur fünf Prozent an, den Mehrwert der Arbeit ihres Beraters am ehesten an einer hohen Rendite zu messen. Hingegen sehen 51% der Umfrageteilnehmer den Benefit hauptsächlich darin, ihr Vermögen „gut aufgehoben” zu wissen. Für 29% der Befragten ist es besonders wichtig, dass der Berater ihre finanzielle Situation gut kennt.
Individualität im Fokus
„Gefragt sind also individuelle Lösungen und ein persönlicher Zugang”, sagt Helmut Siegler, Vorstandsvorsitzender des Österreichischen Verbands Financial Planners. Abgesehen vom fachlichen Wissen des einzelnen Beraters ist es 36% der Befragten besonders wichtig, dass dieser auch Verständnis für ihre Sorgen und Ängste aufzubringen weiß.
Auf den Plätzen zwei und drei bei den geforderten „Soft Skills” folgen persönliche Sympathie mit 31 sowie Flexibilität und gute Erreichbarkeit mit 25%. Für 99% ist „wichtig” oder „sehr wichtig”, dass sich ihr Berater permanent weiterbildet.