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Redaktion 18.02.2022

Wertpapiere und Vorsorge sind gefragt

Erste Bank-Studie: Klassiker vorn, aber Aktien, Fonds und Co. steigen in der Gunst der Österreicher.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Unsere Landsleute bleiben ihren Vorlieben auch beim Thema Geld treu: Laut einer repräsentativen Integral-Studie im Auftrag der Erste Bank setzen die Österreicherinnen und Österreicher auch im vierten Quartal 2021 weiter auf die immer noch beliebten Anlageklassiker Sparbuch (57%, –1PP = Prozentpunkte; Anm.) und Bausparvertrag (38%, –1PP). Der Trend der steigenden Bedeutung des Vorsorgegedanken, beispielsweise mittels Lebensversicherung (34%, +4PP) oder Pensionsvorsorge (30%, +4PP), setzte sich auch im vierten Quartal fort.

Die weiter steigende Inflationsrate sorgt aber auch dafür, dass Aktien, Fonds und Co. in der Gunst der Österreicher weiter steigen (34%, +4PP).
Bei der Höhe der geplanten Veranlagung zeigt sich im Zwölf-Monats-Trend eine deutliche Steigerung von rund 4.800 € auf 5.900 € (+23%). Trotz dieser Steigerung bleibt die Zahl derer, die keine Veranlagung in den kommenden zwölf Monaten planen, stabil (19%, –1PP).

Pandemie & Online-Nutzung

Wenn es um digitale Angebote zur Kontaktaufnahme mit ihrer Bank geht, geben 14% der Befragten an, diese während der Pandemie verstärkt genutzt zu haben. Das gilt insbesondere für Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren (+23%), während die Altersgruppen 30-49 (+12%) und 50+ (+10%) hier noch etwas verhaltener sind.

„Gerade in dieser schwierigen Phase der Pandemie sind digitale Beratungsangebote, wie unser Remote-Beratungszentrum, eine gute Möglichkeit, die klassische Filiale in die eigenen vier Wände zu holen. Wie in einer echten Filiale stehen in unserem virtuellen Raum auch Spezialisten rund um Wohnbau, Veranlagung oder Private Banking zur Verfügung”, sagt Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank. Rund jeder Dritte (34%, +5PP) plant im nächsten Jahr eine größere Anschaffung, beispielsweise einen Haus- oder Autokauf.

Es wird gekauft …

Dies gilt besonders für Personen unter 30 Jahren (43%), Personen mit höherer Ausbildung (38%) beziehungsweise Berufstätige mit höherem Einkommen (39%).

Die angesprochenen Anschaffungen will ein Großteil der Österreicher über eigene Ersparnisse finanzieren (87%, +1PP), rund ein Viertel (16%, –2PP) möchte auf einen Bankkredit oder Bauspardarlehen zurückgreifen.

… aber die Kreditsumme fällt

Die durchschnittlich geplante Kredithöhe ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich von zirka 107.100 auf 99.300 € (–7PP) gesunken. Zurückzuführen ist dieser Rückgang auf die gestiegene Anzahl von Personen, die eine Finanzierung von bis zu 5.000 € planen (31%, +9PP). Gleichzeitig ist die Zahl derer, die einen Bankkredit oder ein Bauspardarlehen von 5.001 € bis 50.000 € in Betracht ziehen, von 33% auf 25% (–8PP) zurückgegangen.

Kaum Veränderung verzeichnen hingegen die Finanzierungen in Höhe von mehr als 100.000 Euro (32%, –1PP).

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