••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Die österreichische Wirtschaft befindet sich derzeit in einem sowohl von der inländischen als auch der ausländischen Nachfrage getragenen Aufschwung, meint die Oesterreichische Nationalbank (OeNB).
Das Wachstum des realen BIP beschleunigte sich bereits im Jahr 2016 auf 1,4% und wird 2017 ganze 2,2% betragen. Für die Jahre 2018 und 2019 wird ein Wachstum von 1,7% bzw. 1,6% erwartet.
Gegenüber der Prognose der OeNB vom Dezember 2016 stellt dies eine Aufwärtsrevision um 0,7 bzw. 0,2 und 0,1 Prozentpunkte dar. „Die Aussichten der österreichischen Wirtschaft haben sich für 2017 deutlich verbessert, das Wachstum Österreichs wird heuer erstmals seit 2013 stärker als das des Euroraums sein”, so OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny.
Arbeitslosigkeit geht zurück
Die Inflationsrate wird 2017 auf 2,0% steigen und in den Jahren 2018 und 2019 jeweils 1,8% betragen. Gute Nachrichten an der Arbeitslosenfront: Die Arbeitslosenquote erreichte zwar im Jahr 2016 mit 6,0% einen historischen Höchstwert, wird aber bis 2019 auf 5,4% sinken, so die OeNB. Auch dem Budget soll es bald besser gehen: Der gesamtstaatliche Budgetsaldo wird sich nämlich bis 2019 weiter auf –0,5% des BIP verbessern, meint die OeNB. Die gesamtstaatliche Schuldenquote entwickelte sich 2016 erstmals seit Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise rückläufig und wird bis 2019 weiter sinken. Das reale Wachstum des privaten Konsums von 1,6% im Jahr 2017 geht mit einem leichten Rückgang der Sparquote auf 7,9% einher.