1. Vitamin D
Vitamin D unterscheidet sich in einem Punkt von allen anderen Vitaminen: Es kann, angeregt durch Sonnenstrahlen, vom Körper selbst gebildet werden und muss nicht über die Nahrung aufgenommen werden.
Vor allem für starke Knochen ist Vitamin D wichtig – doch auch bei Infektionskrankheiten konnten positive Effekte nachgewiesen werden. Das erklärt auch zu einem Teil das jahreszeit-abhängige Auftreten von bestimmten Erkrankungen: Virale Infektionen (Grippe & Bronchitis) treten oft im Winter auf, wenn wenig Sonnenlicht zu einer geringen Mengen an Vitamin D führt.
2. Melatonin
Unser Tag-Nacht-Rhythmus wird vor allem durch das Schlafhormon Melatonin geregelt, das allerdings nur bei Dunkelheit ausgeschüttet wird. Deshalb wird es auch als „Dracula der Hormone“ bezeichnet – es zeigt sich erst, wenn es dunkel ist. Ist man bereits am frühen Morgen Sonnenlicht ausgesetzt, setzt die Produktion von Melatonin am Abend früher ein und man kann besser einschlafen. Die gezielte Beeinflussung der Melatonin-Produktion durch helles Licht am Morgen hilft daher gut gegen Schlaflosigkeit.
3. Serotonin
Auch das Wachhormon Serotonin ist tageslichtabhängig. Bei Dunkelheit wird Serotonin zu Melatonin umgewandelt. In kurzen Sommernächten wird daher weniger Melatonin produziert als in langen Winternächten. Daher ist der Serotoninspiegel im Sommer meist höher als im Winter. Höhere Serotoninspiegel wiederum haben einen positiven Einfluss auf die Stimmung. Leider ist aber auch das Gegenteil der Fall: Niedrige Serotoninspiegel drücken auf’s Gemüt, z. B. bei der Winterdepression.
Das Fazit: Sonne ist enorm wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Daher Laptop zuklappen, Handy weglegen und raus in die Sonne - allerdings bitte nur in Maßen und mit Sonnenschutz!
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