HEALTH ECONOMY
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Auf nicht genutzten AKH-Gründen könnte ein Privatspital entstehen.

08.05.2015

Debatte über Privatspital in Wien

Politik II Stadt verhandelt mit Uniqa und Premiqamed

Wien. Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) steht umstrittenen Plänen zur Errichtung eines Privatspitals auf dem Areals des AKH grundsätzlich offen gegenüber. Der Verwertung der betreffenden, im Stadtbesitz befindlichen Freifläche stehe prinzipiell nichts entgegen, sagte sie im Gemeinderat – sie betonte allerdings gleichzeitig, dass dem AKH keinesfalls Schaden dadurch entstehen dürfe.

Zum Hintergrund: Private Interessenten, darunter die Uniqa und die zu ihr gehörende Premiqamed-Gruppe, überlegen, die bestehende Confraternität-Privatklinik Josefstadt noch näher an das AKH zu rücken und dafür einen Neubau zu errichten. Im Zuge eines Grundstückstauschs würde das durch die Übersiedelung frei werdende Areal im 8. Bezirk der Gemeinde überlassen, um dort geförderte Wohnungen zu errichten. Die Medizinische Universität hatte dem Ansinnen aber eine Absage erteilt, die Ärztekammer ist auch dagegen.
Wehsely verwies im Gemeinderat auf den vom AKH im Zusammenarbeit mit der Medizinuniversität konzipierten „baulichen Masterplan”, der bis 2030 reiche und in dem die für den Neubau in Betracht gezogene Fläche nicht benötigt werde.
Ob ein Tausch tatsächlich machbar sei, falle aber nicht in ihre Zuständigkeit, das müsse Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) prüfen. Wiewohl die Gesundheitsstadträtin anmerkte, dass der etwaige Deal freilich auf Gleichwertigkeit beruhen müsse.(red)

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