HEALTH ECONOMY
© ÖÄK/Stefan Seelig

Ärztekammer-Präsident ­Steinhart kritisiert die Pläne von Apotheken.

Redaktion 10.05.2024

Endlosstreit um Impfungen geht weiter

WIEN. Die Ärztekammer stemmt sich gegen die Forderung, das Impfen auch in den Apotheken zu ermöglichen. „Impfen ist wirklich mehr als ein Stich”, sagte Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart bei einer Pressekonferenz und warnte davor, die Sicherheitskriterien aufzuweichen. Um die Impflücken zu schließen, fordert die Kammer neben Kampagnen die Erweiterung des kostenlosen Impfprogramms und bessere Rahmenbedingungen für die Ärzte beim Impfen.

„Arzt ist Goldstandard”

Nötig sei vor der Impfung die Information und Aufklärung sowie eine Anamnese, ob der Patient impftauglich ist. Nach der Impfung sei die Nachbeobachtung wichtig, um im Fall von Komplikationen rasch zu handeln. Die ärztliche Impfung sei der „Goldstandard”, wo die Patientensicherheit gewahrt bleibe, betonte Steinhart. Die Forderung der Apothekerkammer nach der Ausweitung der Impfmöglichkeiten in ihren Bereich bezeichnete er als „leicht durchschaubares Manöver”. Der Ärztekammer gehe es nicht ums Geld, sondern um die Verantwortung. (rüm)

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