HEALTH ECONOMY
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In Europa sind 1 bis 23 Menschen je 100.000 Einwohner von einer Lungenfibrose betroffen. Die Diagnose dauert lange.

Redaktion 09.06.2023

Fortschritt in F&E

Lungenfibrose ist eine seltene Lungenerkrankung. Sie ist aber ein Beispiel, wie Forschung in diesen Bereichen punktet.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Seltene Erkrankungen rücken zunehmend in den Fokus der Pharmaindustrie. Nicht zuletzt weil neue Forschungsansätze auch zunehmend Fortschritte ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist die Idiopathische Lungenfibrose (IPF) – eine chronische und fortschreitende Lungenerkrankung, die in Europa 1 bis 23 Menschen je 100.000 Einwohner betrifft.

Schwierige Diagnose

Die seltene Erkrankung führt zu einer dauerhaften Vernarbung der Lunge, die zu Atemnot, Husten und eine verminderten Sauerstoffaufnahme bedingt. Bei einer Idiopathischen Lungenfibrose kommt es konkret zum Umbau von Gewebe der Lunge und zu zunehmendem Verlust der Lungenfunktion. Es wird vermehrt Bindegewebe in der Lunge gebildet, das verhärtet und vernarbt. Beschwerden machen sich oft erst nach und nach bemerkbar, erklärt das Gesundheitsportal www.gesundheit.gv.at der Regierung.

IPF ist damit eine lebensbedrohliche Erkrankung mit einer hohen Sterblichkeitsrate. Das Problem dabei: eine IPF-Diagnose kann lange dauern, da die Symptome anderen häufigeren Atemwegserkrankungen ähneln. Die Krux allerdings: während bei der Lungenfibrose der Rückgang der Lungenfunktion irreversibel ist, können eine frühzeitige und genaue Diagnose und eine rasche Behandlung das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Menschen, die mit Lungenfibrose leben, leiden täglich unter Symptomen, die sich im Laufe der Zeit verschlimmern und das Atmen selbst in Ruhe erschweren. Betroffen sind vor allem Menschen über 50 Jahren und mehr Männer als Frauen. „Das Bewusstsein für Lungenfibrose, ihre Symptome und die mit der Krankheit verbundenen Bedingungen müssen gestärkt werden”, erklärt das Unternehmen Boehringer Ingelheim. Dort forscht man seit mehr als 100 Jahren auf dem Gebiet der Atemwegserkrankungen. Durch das Engagements der Lungenfibrose-Gemeinschaft und von Boehringer Ingelheim konnten zuletzt Fortschritte bei diesen Krankheiten erzielt werden. Das Problem dabei ist allerdings wie bei vielen seltenen Erkrankungen die frühe Diagnostik.

Aufklärung von Betroffenen

„Wir möchten das Bewusstsein für Lungenfibrose und ihre Symptome schärfen und auf die Bedeutung einer frühen Diagnose und Behandlung hinweisen”, teilt Boehringer Ingelheim mit. Es sei dem Unternehmen ein Bedürfnis, Betroffene mit den notwendigen Informationen zu versorgen, um ihnen zu helfen, ihre Krankheit während des gesamten Krankheitsverlaufs aktiv zu bewältigen.

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