HEALTH ECONOMY
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Das Comprehensive Cancer Center Vienna (CCC) von MedUni Wien und AKH Wien entwickelt neue Krebstherapien.

Redaktion 03.02.2023

Neue Therapien

„Avatare” für Kinder mit Hirntumor und Radioonkologie für Prognoseverbesserung bei Gebärmutterhalskrebs.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Mithilfe von „Profiling” verläuft eine Krebstherapie zunehmend „maßgeschneidert”; dafür wird auf molekularer Ebene das Erbgut jedes einzelnen Tumors analysiert. Next Generation Sequencing erlaubt, viele Gene gleichzeitig, aber auch Mutationen eines Tumors zu untersuchen. Dieses Comprehensive Cancer Profiling kommt am Comprehensive Cancer Center Vienna (CCC) von MedUni Wien und AKH Wien bereits bei allen Krebsarten zum Einsatz. Im Vorfeld des Weltkrebstags wurden drei Beispiele vorgestellt, wie diese Methoden Leben verlängern und verbessern können.

„Einerseits erkennen wir laufend weitere Tumorerkrankungen, in denen bestimmte Mutationen auftreten, die therapierbar sind, andererseits solche, die wir aus anderen Tumoren kennen und für die dann für diese Erkrankungen bewährte Therapien zum Einsatz kommen”, erklärte Renate Kain, Leiterin des Klinischen Instituts für Pathologie von MedUni Wien und AKH Wien und stellvertretende Leiterin des Comprehensive Cancer Center Vienna (CCC). Für Kinder mit Hirntumoren etwa spielen präzisionsmedizinische Therapieansätze eine immer größere Rolle, derzeit werden Modelle von seltenen Hirntumoren entwickelt. Diese „Avatare” ermöglichen die Erprobung verbesserter Therapien im Labor.

Internationale Kooperation

Ein weiteres Beispiel ist die bildgesteuerte adaptive Brachytherapie – die Innenbestrahlung durch für kurze Zeit eingebrachte Bestrahlungsapplikatoren beim lokal fortgeschrittenen Gebärmutterhalskarzinom. Das Projekt, das von der Uniklinik für Radioonkologie am gynäkologischen Krebszentrum des CCC geleitet wird, personalisiert im Rahmen eines Konsortiums mit 24 Zentren in Europa, Asien und Nordamerika die Therapie des Zervixkarzinoms.

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