HEALTH ECONOMY
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Gesundheitsministerin Rendi-Wagner und Wiener Stakeholder im Gesundheitswesen starten neues Projekt.

Martin Rümmele 01.09.2017

Neues Zentrum

Lange hat es gedauert, jetzt wurde doch das dritte ­Primärversorgungszentrum in Österreich eröffnet.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Kommenden Montag eröffnet in der Wiener Donaustadt das nunmehr zweite Primärversorgungszentrum der Bundeshauptstadt. Drei Allgemeinmedizinerinnen sowie eine Psychotherapeutin, eine Diätologin und eine diplomierte Krankenschwester kümmern sich um die Patienten. Die Praxis liegt in unmittelbarer Nähe zum Donauspital, dessen Ambulanzen durch die neue Einrichtung spürbar entlastet werden sollen.

50 Stunden pro Woche wird das – nach Wien-Mariahilf und Enns – österreichweit dritte Zentrum geöffnet haben. Und zwar das ganze Jahr über, wie Regina Ewald, Mitglied des Führungstrios, am Dienstag in einer Pressekonferenz erklärte. Urlaubssperren wird es demnach nicht geben. Als besonderen Schwerpunkt wollen die drei Ärztinnen chronisch Kranke betreuen, beispielsweise Diabetiker.
Gesundheitsministerin Pameli Rendi-Wagner (SPÖ) erinnerte an ihren Plan, bis 2021 österreichweit 75 Standorte errichten zu wollen. Denn auch die jüngst präsentierte Sozialversicherungsstudie habe gezeigt, dass der Versorgungsanteil im Spitalsbereich sehr hoch liege.

Hoffnung auf Gesetz

An die mühsame Vorgeschichte erinnerte WGKK-Obfrau Ingrid Reischl; schließlich hätte die Einrichtung schon Mitte 2015 eröffnen sollen. Allerdings musste der Standort drei Mal ausgeschrieben werden. Das Problem: Eine Gruppenpraxis wie beim Mariahilfer Modell oder auch in Enns war hier nicht vorhanden. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres plädierte deshalb dafür, dass man in Zukunft Zentren aus bestehenden Gruppenpraxen bilden solle. Wiens Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) erhoffte sich wiederum „Rückenwind” durch das neue Gesetz.

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