INDUSTRIAL TECHNOLOGY
© APA/Alois Litzelbauer

Ökonomie Da die Betriebe meist dort angesiedelt sind, wo der Rohstoff wächst, leistet die Holzindustrie einen wertvollen Beitrag zur Wertschöpfung und bietet sichere Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten.

Redaktion 07.09.2018

8% Steigerung für die Sägeindustrie

Zum dritten Mal in Folge wird mit einem Produktionsplus von einigen Prozentpunkten bis Jahresende gerechnet.

KLAGENFURT. Die österreichische Sägeindustrie konnte im ersten Halbjahr die Schnittholzproduktion im Vergleichszeitraum des Vorjahres mit einem Plus von rund 8% abschließen.

„Durch die guten Prognosen und Rahmenbedingungen wird das Investitionsklima gestärkt”, sagte der Sägeindustrie-Vorsitzende Herbert Jöbstl bei einer Pressekonferenz in der Kärntner Hauptstadt. „Renommierte Architekten haben den Baustoff für sich entdeckt – die Nachfrage ist hoch. Weltweit werden derzeit spektakuläre Bauten aus Holz errichtet – großteils mit öster­reichischem Know-how.”

Positiver Ausblick

Die Ausfuhren von Schnittholz entwickelten sich in den ersten zwei Quartalen positiv, ein Exportplus von 6% war die Folge. Besonders hervorzuheben ist der USA-Markt, wo wieder nennenswerte Mengen untergebracht werden können.

Die Rundholzlager sind derzeit für zwei Monate gefüllt; die Rundholzpreise sind seit Jänner im gesamten ­mitteleuropäischen Raum kontinuierlich gesunken, was nicht zuletzt auf das Rundholzüberangebot (bedingt durch Windwürfe und Borkenkäfer­befall) zurückzuführen ist.

Hackgut und Sägespäne

Wegen der schlechten ­Versorgung zu Jahresanfang und regionaler Versorgungsunsicherheit mussten die Firmen der Sägeindustrie auf Importe zurückgreifen, um die Produktion auf ­hohem Niveau am Laufen zu halten.

Die Schnittholzpreise sind aufgrund der hohen Nachfrage gestiegen, weiterverarbeitete Produkte zeigen seit Jahresbeginn eine konstant hohe Absatzmenge. Die Preise für Hackgut und Sägespäne bewegen sich bereits seit Mitte 2016 auf einem stabilen Niveau.

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