INDUSTRIAL TECHNOLOGY
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Redaktion 20.02.2020

ABB erhöht die Empfindlichkeit

Anlagenbetreiber können nun den Zustand von Antriebssträngen mit dem Ability Smart Sensor fernüberwachen.

HANNOVER / WIEN. ABB wird auf der Hannover Messe 2020 einen neuen Smart Sensor für Niederspannungsmotoren zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen vorstellen. Das Unternehmen hat damit den Anwendungsbereich des Sensors erweitert: Kunden aus der Chemie-, Öl- und Gasindustrie können jetzt in zahlreichen Applikationsbereichen von einer kostengünstigen Zustandsüberwachung profitieren.

Der drahtlose Smart Sensor überwacht wichtige Parameter, um wertvolle Informationen über die Leistung und den Zustand von Komponenten wie Motoren und Pumpen zu liefern. Anlagen in schwer zugänglichen oder gefährlichen Bereichen können so sicher aus der Ferne überwacht werden. Dank der Kombination von Konnektivität und Datenanalysen können Betreiber ihre Wartungsaktivitäten im Vorfeld planen, Ausfallzeiten reduzieren und die Lebensdauer von Anlagen erhöhen.

Bis zu dreifach längere Laufzeit
„Unsere neue Generation intelligenter Sensoren stellt hilfreiche Daten bereit, sodass die modernste Analytik von ABB auch in Ex-Bereichen genutzt werden kann“, sagt Tobias Schmidt, Produktmanager Digitalisierung bei ABB Automation Products. „Aufgrund der höheren Empfindlichkeit der Smart Sensors können Kunden etwaige Probleme früher erkennen. Die Sensoren bieten auch mehr Überwachungsfunktionen, mehr Kommunikationsmöglichkeiten und ausgezeichnete Akkulaufzeiten.“

Die Akkulaufzeit des Sensors ist bis zu dreimal länger als die Laufzeit der meisten vergleichbaren Produkte. Er wird für die gesamte Lebensdauer versiegelt (Schutzart IP66/67) und kann in wenigen Minuten mit einer einfachen Halterung direkt an der Anlage angebracht werden.

Der Sensor kommuniziert mit Smartphones, Tablets, PCs und Gateways von Anlagen und nutzt hierfür energiesparende Bluetooth- oder WirelessHart-Technologien. Dank des neuen Designs wurde die Reichweite der Antenne um den Faktor drei bis vier erhöht. Das bedeutet, dass nun auch bei einer Entfernung von einigen 100 Metern (Sichtverbindung) eine zuverlässige Kommunikation möglich ist.

Sehr empfindlich
Ein weiteres wichtiges Upgrade ist die höhere Empfindlichkeit der Sensoren gegenüber geringfügigen Veränderungen des Anlagenzustands. So erfolgt bei Lagerschäden eine frühzeitige Warnung. Die Sensoren sind in der Lage, ein viel größeres Datenspektrum zu generieren. Außerdem wurden sie mit einer modernen integrierten Elektronik ergänzt, die auf der umfassenden Erfahrung von ABB im Bereich Elektromotoren basierende, fortschrittliche Algorithmen enthält. Auf diese Weise erhalten Anlagenbetreiber und Wartungsteams aufschlussreiche Informationen, um potenzielle Ausfälle im Vorfeld zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, bevor es tatsächlich zu einem Ausfall kommt.

Die Zertifizierung des smarten Sensors für die Gefahrenbereiche ATEX, IECEx sowie NEC ist nahezu abgeschlossen; weitere werden im Lauf des Jahres folgen. (pj)

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