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© ÖBB/Michael Posch

ÖBB-CEO Andreas Matthä und ÖBB-CFO Manuela Waldner präsentierten durchwegs erfreuliche Wirtschaftszahlen.

Redaktion 10.05.2024

Alles auf Schiene

Die ÖBB-Bilanz wartet mit Fahrgastrekord und solidem Plus auf, allen wirtschaftlichen Hürden zum Trotz.

WIEN. Die ÖBB haben sich trotz Energiekrise, hoher Inflation und Wirtschaftsabschwung im Geschäftsjahr 2023 wirtschaftlich gut behaupten können. Hauptverantwortlich dafür ist die positive Fahrgastentwicklung: Knapp 494 Mio. Menschen sind im vergangenen Jahr mit dem Zug bzw. mit dem Bus gefahren, 10,5% mehr als 2022 und mehr als je zuvor. Insgesamt konnte der ÖBB-Konzern im Jahr 2023 ein solides Plus erwirtschaften – das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt 111,6 Mio. €.

Alle Teilkonzerne sind 2023 im Plus: Der ÖBB Personenverkehr hat mit 109,1 Mio. € abgeschlossen (2022: 158,2 Mio.), die ÖBB Rail Cargo Group mit 13 Mio. € (2022: 7,3 Mio.) und die ÖBB Infrastruktur mit 7,7 Mio. € (2022: –15,7 Mio.).
Während der Personenverkehr einen Rekordwert bei den Fahrgastzahlen verzeichnen konnte, hat sich der Güterverkehr mit 26,1 Mrd. Nettotonnenkilometer Transportleistung im rezessiven Industrieumfeld rückläufig (–8,4%) entwickelt. Die Betriebsleistung im Netz der ÖBB Infra unterstreicht diese Entwicklungen: Die zurückgelegten Zugkilometer sind im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,3% auf 165,9 Mio. € (2022: 163,8 Mio.) gestiegen, womit aber auch ein neuer Rekordwert erreicht wurde.

Stimmen aus der Chefetage

„Es ist uns gelungen, trotz der wirtschaftlich herausfordernden Situation ein stabiles Plus zu erarbeiten. Das verdanken wir nicht zuletzt unseren Fahrgästen. In Österreich sind noch nie so viele Menschen mit der Bahn und dem Bus gefahren. Ich freue mich sehr über diesen Zustrom und Zuspruch”, so ÖBB-CEO Andreas Matthä.

ÖBB-CFO Manuela Waldner ergänzt: „Es ist sehr erfreulich, dass alle Teilkonzerne trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiv abgeschlossen haben. Der Wirtschaftsabschwung und die hohen Strompreise haben den Güterverkehr allerdings belastet. Wir investieren in intermodale Angebote, um die Verlagerung auf die Schiene attraktiver zu machen.”
Matthä abschließend: „Wir wollen die ÖBB der steigenden Nachfrage entsprechend ausbauen und wachsen. Wachstumfelder bieten der Mikro-Verkehr oder Software-Lösungen, aber auch der Güter- und Nahverkehr im Ausland.” (hk)

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