••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. Österreich liegt im globalen Glasfaser-Ranking weit zurück. Schon heute ist diese schlechte Infrastrukturanbindung vielerorts ein Grund für Arbeitsplatzmangel und den Wegzug junger Menschen.
Angesichts flexibler Arbeitsplätze, einer Vielzahl an Internetdiensten und immer mehr Smart Home-Lösungen ist in ganz Österreich das Interesse an Hochleistungsdatenverbindungen wie Glasfaser-Gigabit oder dem neuen Mobilfunkstandard 5G groß – viele Firmen zieht es deshalb in die Stadt.
Selbst ist die Kommune
„Immer noch glauben viele, dass diese Netze nur mit öffentlichen Mitteln, also mit Förderungen, gebaut werden können”, sagte Experte Heinz Pabisch bei der „1. Finanzierungs-Enquete” für den Glasfaserausbau.
„Das ist der falsche Ansatz! Glasfasernetze sind genauso zu finanzieren, wie andere Infrastrukturvorhaben auch.”
Deshalb sollten Kommunen danach trachten, Kooperationen einzugehen und als Region aufzutreten. Dadurch werden sie von Investoren wahrgenommen, die langfristige Projekte suchen und intelligente Finanzierungsvarianten ermöglichen – was die öffentliche Hand zu einem guten Teil entlasten würde.