WIEN. Das AIT Austrian Institute of Technology hat das Geschäftsjahr 2022 mit einer soliden Bilanz abgeschlossen. Die Betriebsleistung wuchs um 6, % auf 182,9 Mio. €, der Betriebserfolg lag mit 5,1 Mio. € auf vergleichbarem Niveau wie in der Vorperiode. Die externen Erlöse (aus kofinanzierten Projekten und Auftragsforschung) überstiegen mit 103 Mio. € erstmals in der Geschichte des AIT die 100-Millionen-Marke. Die Basisfinanzierung durch das Klimaschutzministerium stieg um 5,7% auf 53,7 Mio. €. Der Auftragsstand wuchs um fast ein Fünftel auf ein Allzeithoch von 231,1 Mio. €. Die Investitionen in die Spitzenforschung konnten im Vorjahr um 58% auf 16,3 Mio. € gesteigert werden.
„Das AIT hat seit dem Neustart im Jahr 2008 eine hervorragende Entwicklung genommen und schreibt eine Erfolgsgeschichte“, kommentiert der Vorsitzende des AIT-Aufsichtsrats, Peter Schwab, bei der Bilanzpressekonferenz das Jahresergebnis. Er bedankt sich bei den derzeitigen Geschäftsführern, Anton Plimon und Wolfgang Knoll, die „das AIT in seiner heutigen Form aufgebaut und entlang strategischer Leitlinien exzellent weiterentwickelt“ haben. „Anton Plimon und Wolfgang Knoll haben das Institut vor 15 Jahren in einer sehr schwierigen Situation übernommen und daraus ein Spitzenforschungsinstitut gemacht. Das ist eine herausragende Leistung“, so Schwab. Die Funktionsperioden von Plimon und Knoll enden per 30. Juni 2023.
Wissenschaftliche Exzellenz
Wie die Scientific & Perfomance Indikatoren des Instituts für das Jahr 2022 zeigen, bleibt das AIT seinem Commitment to Excellence treu. Der Impact Faktor von wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat den Rekordwert von 1.517 erreicht. „Immer mehr Papers von AIT-Forschenden erscheinen in high-ranking Journals“, erläutert der wissenschaftliche Geschäftsführer des AIT, Wolfgang Knoll. Auf einen neuen Höchststand ist auch die Zahl der angemeldeten Patente (82) gestiegen.
Eine Auswertung des „Web of Science“ zeigt, dass Scientific Papers des AIT in den Jahren 2017 bis 2022 insgesamt 15.628 Mal zitiert wurden. „Die Liste dieser Organisationen liest sich wie das ‚Who is Who‘ der weltweiten Wissenschaftsszene – von der Harvard und Stanford University bis hin zur ETH Zürich“, so Knoll. Ein eindrucksvolles Beispiel für die erreichte Exzellenz ist, dass die AIT-Mikrobiomforscherin Angela Sessitsch bereits zum fünften Mal in Folge zum obersten Prozent der am meisten zitierten Wissenschafter der Welt zählt und nun auch an einem der fünf Exzellenz-Cluster des FWF, die heuer zum ersten Mal vergeben wurden, beteiligt ist.
Hervorragendes Zeugnis
Der erfolgreiche Kurs des AIT wurde jüngst auch von den unabhängigen externen Evaluierungspanels bestätigt, die die sieben Center des AIT auf Herz und Nieren prüften. „Die internationalen Evaluatoren sprachen dem AIT insgesamt exzellente Forschungsleistungen zu“, berichtet Knoll: Die Forschungsinfrastruktur des AIT wurde als „sehr gut“ bezeichnet. Die Themen des AIT wurden als zeitgemäß und hochrelevant eingestuft – sie decken in den Augen der Prüfer „ein breites Spektrum an Bedürfnissen der Industrie, von öffentlichen Institutionen und Behörden“ ab.
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