INDUSTRIAL TECHNOLOGY
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Redaktion 07.03.2019

Die AMAG setzt ihr Wachstum fort

Steigende weltweite Nachfrage nach Aluminium, neue AMAG-Rekorde bei Absatz und Umsatz.

RANSHOFEN. Unterstützt von einer steigenden Nachfrage nach Aluminiumprodukten, gepaart mit positiven Fortschritten beim Hochlauf der neuen Anlagen in Ranshofen, hat die AMAG-Gruppe ihren Gesamtabsatz auf einen Rekordwert von 424.600 t gesteigert (2017: 421.700 t). „Die beiden Standorterweiterungsprojekte wurden im Budget- und Terminplan umgesetzt, und auch beim anspruchsvollen Hochlauf der neuen Anlagen kommen wir gut voran“, sagt der (neue) Vorstandsvorsitzende Gerald Mayer. „2018 konnten wir wichtige Qualifikationen in der Verpackungs-, Luftfahrt- und Automobilindustrie erzielen.“

Die höhere Absatzmenge und der durchschnittlich höhere Aluminiumpreis trugen zu einem neuen Rekord bei den Umsatzerlösen bei; diese erhöhten sich um rund sechs Prozent auf 1.101,6 Mio. € (2017: 1.036,2 Mio. €).

Einflüsse von außen
Das Marktumfeld und damit auch das Ergebnis der AMAG-Gruppe wurde im Geschäftsjahr 2018 in einem besonderen Ausmaß von externen Markteinflüssen geprägt. Die zusätzlichen US-Importzölle auf Aluminium wirkten sich für Lieferungen aus Österreich in die USA im mittleren einstelligen Mio. Euro-Bereich negativ auf das Ergebnis aus.

Die behördlich angeordnete Produktionskürzung der weltweit größten Tonerde-Raffinerie in Brasilien und die US-Sanktionen gegen einen der größten Tonerde- und Primäraluminiumproduzenten führten zu hohen Preisschwankungen bei Tonerde und Aluminium. Insbesondere der Preis für Tonerde stieg deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag deshalb im Geschäftsjahr 2018 bei 141,0 Mio. € und damit um rund 14% unter dem Vorjahreswert von 164,5 Mio. €.

Für das Geschäftsjahr 2018 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 1,20 € je Aktie vor; das entspricht einer Dividendenrendite von rund vier Prozent in Bezug auf den Jahresschlusskurs der AMAG-Aktie in Höhe von 31,20 €.

So wird 2019
Nach den aktuellen Einschätzungen des Marktforschungsinstituts CRU kann bei Primäraluminium als auch bei Aluminiumwalzprodukten sowohl heuer als auch in den kommenden fünf Jahren weltweit mit einem attraktiven Nachfragewachstum gerechnet werden.

Für 2019 erwartet CRU bei Primäraluminium ein Wachstum der weltweiten Nachfrage in Höhe von rund drei Prozent. Die globale Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten soll um rund vier Prozent zulegen. Das größte prozentuelle Wachstum wird im Transportbereich mit einem Plus von rund sieben Prozent erwartet.

Das aussichtsreiche Marktwachstum, die solide Bilanz und die getätigten Investitionen in Wachstum bilden eine gute Ausgangslage für die kommenden Jahre. „Wir werden unsere Wachstumsstrategie konsequent weiterverfolgen“, meint Mayer. „Auch im Geschäftsjahr 2019 wird die AMAG von einem weiteren Mengenwachstum im Rahmen des Hochlaufs profitieren. Wir kommen damit unserem Absatzziel von mehr als 300.000 Tonnen Aluminiumwalzprodukten wieder einen deutlichen Schritt näher.“

Erfahrungsgemäß können die Rohstoffmärkte hohen Preisschwankungen unterliegen, die das Ergebnis der AMAG-Gruppe wesentlich beeinflussen können. Eine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019 ist daher noch verfrüht, zumal die konjunkturellen Unsicherheiten – wie zum Beispiel in Zusammenhang mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU und dem schwächelnden Pkw-Absatz – weiter zugenommen haben. (pj)

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