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© Hutchison Drei Austria

CEO Jan Trionow

Paul Christian Jezek 17.09.2020

Drei liefert 5G auch in entlegene Gebiete

CEO Jan Trionow: „Werden bei Netzqualität und Flächenversorgung neue Maßstäbe setzen“.

WIEN. Drei hat bei der großen 5G Frequenzauktion ein Drittel aller Frequenzpakete ersteigert und sich damit für den österreichweiten Ausbau von 5G gut gerüstet. „Wir haben damit eine ausgezeichnete Frequenzausstattung für 5G“, sagt CEO Jan Trionow. „So sind wir künftig in der Lage, Stadt und Land bestmöglich zu versorgen und unser Drei Netz bis in die entlegensten Gebiete zu bringen.“

Im Detail ersteigerte Hutchison Drei Austria bei der am 11. September beendeten Auktion neun der 27 vergebenen Frequenzblöcke – darunter Pakete in allen drei vergebenen Frequenzbereichen (700, 1.500 und 2.100 MHz). „Mit der fairen Auktion und den moderaten Preisen haben Regierung und Regulierungsbehörde Verantwortung und Weitblick bewiesen“, meint Trionow. „Die optimale Versorgung des Landes war diesmal offenkundig wichtiger als eine kurzfristige Erlösmaximierung.“

Zusätzliche Versorgung ländlicher Regionen
Besonders positiv bewertete Drei zusätzliche Anreize für die Versorgung von ländlichen Gebieten. In der vierten Auktionsphase konnten die Bieter den Kaufpreis reduzieren, indem sie sich freiwillig dazu verpflichteten, selbst sehr entlegene ländliche Regionen mit schnellem High-Speed Internet zu versorgen.

Durch die Verpflichtung, mit 43 Prozent (738) die meisten der vergebenen Katastralgemeinden mit 5G zu versorgen, erhält Drei auch entsprechend hohe Förderungen seitens der RTR. Trionow: „Wir sind bereit, einen signifikanten Beitrag für die österreichweite 5G Versorgung zu leisten. Mit den erworbenen Frequenzen verfügen wir jetzt über die Voraussetzung, den Netzausbau in den nächsten Jahren voranzutreiben. Die geplanten Netz-Investitionen werden in einem hohen dreistelligen Millionenbereich liegen.“

Der Netto-Auktionspreis für Drei nach Abzug der Preisabschläge für die Versorgung von unterversorgten Katastralgemeinden beträgt 49,559 Millionen Euro. „Für die tatsächliche rasche 5G Versorgung benötigen wir jedoch jetzt auch den guten Willen und die Mithilfe der Gemeinden und moderate Mieten für Antennenstandorte auf öffentlichen Gebäuden“, hofft Trionow.

Neu ersteigerte Frequenzen ab 2021 im Einsatz
Bereits im vergangenen Jahr hat Drei mit der Ersteigerung von 5G Mobilfunkfrequenzen im Bereich 3,4 bis 3,8 GHz den Grundstein für Österreichs erstes kommerzielles 5G Netz in städtischen Ballungszentren gelegt. Aktuell hat Drei 150 5G Sendeanlagen in Echtbetrieb in allen Bundesländern, bis Jahresende soll sich diese Zahl mehr als verdoppeln.

Die jetzt ersteigerten Frequenzen kommen ab 2021 zum Einsatz. Drei trifft dafür bereits alle notwendigen Planung und Vorkehrungen. Neben dem zusätzlichen Ausbau in größeren Städte wird Drei damit bereits im kommenden Jahr die 5G Versorgung der wichtigsten Achsen und der ländlichen Regionen in Angriff nehmen. Trionow: „Mit den neuen Frequenzen werden wir auf unseren Knowhow-Vorsprung aufsetzen und ein 5G Netz errichten, das punkto Netzqualität und Flächenversorgung neue Maßstäbe setzen wird.“

Die aktuelle „Aufstellung“
Hutchison Drei Austria GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen von CK Hutchison Holdings Limited (Hongkong) und Mitglied der 3Group Europe. Drei erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 417 Mio. Euro und verfügt über rund 3,8 Millionen Kunden. Das Unternehmen bietet Mobiltelefonie, Internet, Festnetz, Fernsehen und Business-Lösungen aus einer Hand.

Neben dem größten Shop-Netz aller österreichischen Telekom-Betreiber und einem umfassenden Kundendienst für Privat- und Geschäftskunden verfügt Drei mit einer Bevölkerungs-Abdeckung von 98 Prozent auch über das leistungsfähigste LTE-Netz des Landes. Im Juni 2019 startete Drei das erste, echte, zusammenhängende 5G Netz Österreichs in Linz. (pj)

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