WIEN. Zum Start des BuyBack-Programms in Österreich wollte das Green-Tech-Start-up refurbed im Zuge einer Market-Umfrage wissen, warum sich Konsumenten ungern von ihren Altgeräten trennen: 40% aller Befragten in Österreich (n=500) gaben an, überhaupt keine Möglichkeit für den Verkauf zu kennen, noch nie darüber nachgedacht zu haben oder dafür aktuell keinen Bedarf zu sehen. Rund ein Viertel der Befragten hat bereits ein nicht mehr genutztes Smartphone privat verkauft. Nur 15% wissen prinzipiell, wie und wo sie ihr Gebrauchtgerät verkaufen könnten. „Einfach, schnell und sicher – das waren die wichtigsten Aspekte, auf die wir bei der Umsetzung unseres BuyBack-Programms geachtet haben. Gleichzeitig war es uns wichtig, dass der gesamte Abwicklungsprozess für Kunden auch transparent ist. Damit wollen wir eine attraktive Alternative bieten, anstatt alte und nicht mehr verwendete Geräte zu Hause verstauben zu lassen“, sagt Peter Windischhofer, Mitgründer von refurbed.
Zurück in den Kreislauf führen
Ab sofort können Konsumenten alle ihre alten Handies, Smartphones und Tablets direkt über die refurbed-Plattform verkaufen. Dafür seien laut refurbed nur drei einfache Schritte erforderlich: Das entsprechende Gerät unter buyback.refurbed.com auswählen und weitere Angaben zu Zustand sowie technischen Details, beispielsweise die Speichergröße, ergänzen. Sind alle Daten vollständig, wird der kalkulierte Ankaufspreis angezeigt – für ein iPhone 8 gibt es beispielsweise bis zu 109 €, für ein iPhone X bis zu 179 € zurück. Ist der Kunde damit einverstanden, wird der Artikel einfach in den Verkaufskorb gelegt und der Vorgang abgeschlossen. Das refurbed-Team übermittelt daraufhin ein kostenloses Versandetikett. Dann muss das Gerät nur mehr ordentlich verpackt und verschickt werden. Sobald es bei refurbed einlangt, wird der Zustand entsprechend den Angaben überprüft und der Geldbetrag umgehend auf das zuvor angegebene Konto der Verkäuferin bzw. des Verkäufers überwiesen.
Einfach nachhaltig
Damit schließt refurbed den Kreislauf: Konsumenten bekommen Geld für ihr Altgerät zurück und tragen so aktiv dazu bei, die jährlich anfallenden Tonnen an Elektroschrott zu reduzieren. „Mit unserem BuyBack-Programm, das den kostenlosen und versicherten Hin- und Rückversand inkludiert, wollen wir allen Unentschlossenen und Noch-Nicht-Überzeugten eine sichere und nachhaltige Alternative bieten“, sagt Kilian Kaminski, Mitgründer von refurbed. Und was passiert mit jenen Altgeräten, die sich nicht mehr für den Refurbishmentprozess eignen? Auch dafür hat refurbed eine nachhaltige Lösung: Irreparable Handys, Smartphones und Tablets können direkt über die Plattform gespendet werden – sie werden gesammelt und fachgerecht recycelt.
Großes Potenzial für die Umwelt
Laut einer aktuellen Bitkom-Studie1 liegen alleine in deutschen Haushalten rund 200 Mio. Smartphones ungenutzt herum – umgerechnet auf Österreich, wären das in etwa 25 Mio. Stück. Mit ein wenig Zuwendung könnten die meisten dieser Geräte, die wertvolle Rohstoffe enthalten, ein zweites und somit nachhaltigeres Leben antreten. „Wenn wir es schaffen, nur einen Bruchteil dieser Altgeräte wieder in den Kreislauf zurückzubringen, ist das bereits ein großer Erfolg. Denn es zählt jeder einzelne Schritt, der dazu beiträgt, mit den Ressourcen unserer Erde verantwortungsvoller umzugehen“, sind Windischhofer und Kaminski überzeugt. (hk)
1 Bitkom-Umfrage: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Mehr-als-200-Millionen-Alt-Handys-lagern-in-deutschen-Wohnungen
INDUSTRIAL TECHNOLOGY