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Egal, ob Grexit oder nicht: Die Zeichen für Europa deuten auf Erholung hin.

Monika Rosen 03.07.2015

Nicht mal die Griechen vermiesen

Stimmungsbild Deutliche Belebungstendenzen in der Eurozone, für Österreich zusätzliche Impulse durch leicht zunehmende Exportaufträge möglich

Turbulenzen in Griechenland sollten Stimmung nur kurzfristig trüben, Rückkehr der Eurokrise 2011/12 sehr unwahrscheinlich.

Europa ▲

Die Eurozone hat gegen Ende des 2. Quartals deutliche Belebungstendenzen gezeigt, wenngleich diese dann von den Turbulenzen in Griechenland etwas überschattet wurden. Wir sind der Überzeugung, dass sich die Erholung im 2. Halbjahr fortsetzen wird, Griechenland könnte ­allerdings noch für Volatilität ­sorgen.

USA ▲

Die Anzeichen mehren sich, dass die Schwäche der US-Wirtschaft im ersten Quartal wirklich nur temporär war, und dass sich die Expansion jetzt wieder deutlich ­beschleunigt. Sowohl der private Konsum als such der Immobilienmarkt ­haben zuletzt positiv überrascht.

Japan

Für das zweite Quartal erwarten Ökonomen in Japan kaum Wachstum, da die Kauflaune der Verbraucher nach wie vor gering ist und auch im Außenhandel zuletzt schwache Zahlen verzeichnet wurden. Auch die Inflation verharrt, trotz der expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank, im Mai auf niedrigem Niveau (0,5%).

China

China hat zuletzt eine weitere, überraschende Zinssenkung durchgeführt, um die Konjunktur und auch den Aktienmarkt zu stützen. Die chinesische Wirtschaft kühlt sich weiter ab, der Übergang zu einem mehr von Konsum getragenen Modell dürfte weiter eine Herausforderung bleiben.

Indien ▲

Um die indische Wirtschaft in Schwung zu halten, hat die Notenbank Anfang Juni zum dritten Mal heuer die Leitzinsen gesenkt, und zwar um 25 Basispunkte auf 7,25 Prozent. Gleichzeitig hat die Notenbank aber darauf hingewiesen, dass volatile Energie- und Nahrungsmittelpreise die Inflation wieder anheizen könnten.

Lateinamerika

Brasilien ist von den Boomjahren mittlerweile weit entfernt: Heuer droht das Land in die Rezession abzugleiten, die Inflation liegt bei etwa 8,5 Prozent. Präsidentin Rousseff kämpft mit einem Korruptionsskandal und rekordtiefen Zustimmungsraten.

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