Europa ▲
Die Eurozone hat gegen Ende des 2. Quartals deutliche Belebungstendenzen gezeigt, wenngleich diese dann von den Turbulenzen in Griechenland etwas überschattet wurden. Wir sind der Überzeugung, dass sich die Erholung im 2. Halbjahr fortsetzen wird, Griechenland könnte allerdings noch für Volatilität sorgen.
USA ▲
Die Anzeichen mehren sich, dass die Schwäche der US-Wirtschaft im ersten Quartal wirklich nur temporär war, und dass sich die Expansion jetzt wieder deutlich beschleunigt. Sowohl der private Konsum als such der Immobilienmarkt haben zuletzt positiv überrascht.
Japan
Für das zweite Quartal erwarten Ökonomen in Japan kaum Wachstum, da die Kauflaune der Verbraucher nach wie vor gering ist und auch im Außenhandel zuletzt schwache Zahlen verzeichnet wurden. Auch die Inflation verharrt, trotz der expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank, im Mai auf niedrigem Niveau (0,5%).
China
China hat zuletzt eine weitere, überraschende Zinssenkung durchgeführt, um die Konjunktur und auch den Aktienmarkt zu stützen. Die chinesische Wirtschaft kühlt sich weiter ab, der Übergang zu einem mehr von Konsum getragenen Modell dürfte weiter eine Herausforderung bleiben.
Indien ▲
Um die indische Wirtschaft in Schwung zu halten, hat die Notenbank Anfang Juni zum dritten Mal heuer die Leitzinsen gesenkt, und zwar um 25 Basispunkte auf 7,25 Prozent. Gleichzeitig hat die Notenbank aber darauf hingewiesen, dass volatile Energie- und Nahrungsmittelpreise die Inflation wieder anheizen könnten.
Lateinamerika
Brasilien ist von den Boomjahren mittlerweile weit entfernt: Heuer droht das Land in die Rezession abzugleiten, die Inflation liegt bei etwa 8,5 Prozent. Präsidentin Rousseff kämpft mit einem Korruptionsskandal und rekordtiefen Zustimmungsraten.