ST. PÖLTEN. Innovationskraft und der besondere Einsatz für eine saubere Umwelt standen im Zentrum des niederösterreichischen Abfallwirtschaftspreises „Skarabäus“, der im Rahmen einer Gala in Brunn am Gebirge zum zweiten Mal vergeben wurde. Von der Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) und dem Land Niederösterreich wurden Projekte ausgezeichnet, die in ganz besonderer Weise für positive Auswirkungen auf die Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sorgen und von einem hohen Digitalisierungsgrad geprägt sind.
Vier Kategorie-Sieger
In der Kategorie „Betriebe unter 50 Mitarbeiter“ überzeugte die Denner GmbH (Laa an der Thaya) mit ihrem Projekt zur Rohstoffgewinnung mit einem 360 Grad Recycling-Verfahren von Drucker-Tonern. Bei den Betrieben über 50 Mitarbeiter konnte sich die Hasenöhrl GmbH (St. Pantaleon) mit dem TriTech ÖkoBeton, für den Hochbaurestmassen zielgerichtet upgecycelt werden, den ersten Platz sichern. Das Projekt Tex2Mat der IFA Tulln zur Entwicklung neuer Aufbereitungsmethoden für Textilabfälle wurde Sieger in der Kategorie „Sonstige Einrichtungen“ und bei den Start-ups konnte sich die Carbon Recovery GmbH (Wien) mit der Inbetriebnahme einer energieautarken Altreifen-Pyrolyseanlage durchsetzen.
Vier Stimmen zu den Projekten und zur Abfallwirtschaft
Die Innovationskraft Niederösterreichs sorgte auch bei Vertretern der Wirtschaftskammer und des Land NÖ für Begeisterung. „Die eingereichten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie wichtig unsere Branche für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist“, so Fachgruppenobmann Thomas Kasper; und: „Die ausgezeichneten Unternehmen und die vielen weiteren Betriebe der Entsorgungswirtschaft in Niederösterreich unterstreichen diese Wichtigkeit zusätzlich und erfüllen unseren Slogan ‚Wir packen an. Du auch?‘ täglich mit Leben.“
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf war unter anderem von den zahlreichen Möglichkeiten, die die Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für unseren Planten boten, begeistert und ergänzte: „Die Projekte des diesjährigen Abfallwirtschaftspreises haben großes Potenzial, auch über die Landesgrenzen hinweg ihre Bedeutung und Wirkung für die Erhaltung einer sauberen Umwelt zu entfalten.“
Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, strich unterdessen die Innovationskraft der niederösterreichischen Unternehmen hervor: „Unsere Betriebe reden nicht einfach von ‚Green Deal‘, sie leisten mit ihren Innovationen und Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Daher sind Preise wie der 'Skarabäus' wichtig, um aufzuzeigen, was in unseren Betrieben bereits alles für eine nachhaltige Abfallwirtschaft geleistet wird.“
Von der Wichtigkeit, innovative Projekte vor den Vorhang zu holen, zeigte sich auch Anton Kasser, Präsident des Vereins „die NÖ Umweltverbände“, überzeugt: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, jene Projekte hervorzuheben, die bereits jetzt einen wesentlichen Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft in NÖ leisten – denn diese sind die Wegbereiter für die Zukunft.“ (hk)