MARKETING & MEDIA
© Ralph Seda

Kooperation Rudi Kobza, CEO von KTHE, Lisa Patek, CMO von Market­agent, und Kaitlyn Chang, COO von KTHE, bei der Studien­präsentation des „Austrian Generation Tech Report.”

Redaktion 15.11.2019

All about Tech

In die Wiege gelegt: KTHE und Marketagent.com präsentieren Studie über jene, die mit der Digitalisierung aufgewachsen sind.

WIEN. Kobza And The Hungry Eyes (KTHE) hat sich zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Marketagent.com in einer umfassenden Studie den Lebens- und Denkweisen der „Generation Tech” – also der heute 15- bis 19-Jährigen – und deren Umgang mit Neuen Medien und Technologien gewidmet. Das Ergebnis: Der „Austrian Generation Tech Report 2019”.

Für die Medienwelt spielt die Generation Tech eine wichtige Rolle: „Unsere Branche wird seit jeher von neuem Denken und Innovation geprägt. Muss sie auch, denn nichts verändert sich schneller als das Kaufverhalten der Consumer. Um auf den permanenten Wandel reagieren zu können, ist es eine unserer Kernaufgaben, unsere Zielgruppen im Auge zu behalten und zu beobachten, was sie bewegt”, sagt Rudi Kobza, Gründer und Geschäftsführer der KTHE.

„Generation Greta”

Social Media hat das soziale Bewusstsein der Generation Tech drastisch verändert. Phänomene wie jenes Greta Thunbergs, aber auch die Auseinandersetzung mit vielfältigen Lebensstilen und der direkte Zugang zu den persönlichen Gedanken und Aussagen der Meinungsbildner tragen dazu bei, dass die Generation Tech eine höhere Awareness und die Bereitschaft hat, sich zu informieren und tatsächlich an der Lösung sozialer Probleme zu beteiligen. Das sagt die Generation Tech übrigens auch über sich selbst: 74% sind der Meinung, dass ihr soziales Bewusstsein durch Soziale Medien verstärkt wird.

Social Media ist außerdem die Hauptinformationsquelle der 15- bis 19-Jährigen: 47% nutzen diese, um sich über Umwelt- und Gesellschaftsthemen zu informieren. Im Vergleich dazu ist das bei lediglich einem Viertel der über 40-Jährigen der Fall.
Das belastet sie allerdings auch und verschärft psychische Probleme. Die Generation Tech wird immer skeptischer gegenüber Social Media und hat gelernt, sich mehr um die Welt zu sorgen – weshalb man sich auch mehr Sorgen um ihre eigene psychische Gesundheit machen muss.

Die digitale Parallelwelt

Die digitale Parallelwelt ist kein Zukunftsszenario mehr: Bereits 42% der Generation Tech verbringen ihre Freizeit mit Aktivitäten auf dem Screen, fast die Hälfte spielt zumindest wöchentlich Online Games oder Computerspiele.

Auch Künstliche Intelligenz (KI) steht bei den 15- bis 19-Jährigen schon hoch im Kurs: Ganze 92% nutzen täglich Formen von KI und sehen in ihr eine Bereicherung für ihr Leben, zwei Drittel erachten sie als Chance für die Menschheit. Sidefact: Die Hälfte der Befragten würde in ein autonom gesteuertes Fahrzeug steigen.

„Schule des Lebens”

Auch wenn die intensive Nutzung von Social Media bereits in den vorangehenden Generationen ein großes Thema war, unterscheidet sich die Generation Tech in dieser Hinsicht von ihren Vorgängern: Neue Plattformen wie Twitch.tv und TikTok sind in Österreich auf dem Vormarsch, Facebook wird immer seltener genutzt. Private Accounts sind dabei weniger interessant: Fast die Hälfte des Feeds der Generation Tech werden von öffentlichen Accounts bespielt.

Der Stellenwert von Social Media ist hoch: 81% der Generation Tech sehen YouTube sogar als „Schule des Lebens”. (red/ls)

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