WIEN. Die CEOs österreichischer Spitzenunternehmen sind im internationalen Vergleich selten auf Twitter und LinkedIn vertreten; das ergab eine Studie des PR-Netzwerks ECCO International Communications unter Federführung der Münchner PR-Agentur relatio PR.
Untersucht wurden die Social-Media-Auftritte der Vorstandsvorsitzenden der jeweils 20 größten börsennotierten Unternehmen nach Marktkapitalisierung in 21 Ländern. In der Studie unberücksichtigt blieben Twitter-Accounts ohne Tweet innerhalb der vergangenen zwölf Monate.
Heftige Reaktionen scheuen
„Die Ergebnisse zeigen, dass Twitter in Österreich, aber auch international eine untergeordnete Rolle im Online-Auftritt von CEOs spielt”, resümiert Christian Kollmann, Geschäftsführer der Wiener PR- und Public Affairs-Agentur communication matters und Obmann des internationalen Branchenverbands ECCO.
Twitter zeichnet sich durch eine provokante und angriffige Sprache aus – die Risiken einer scharfen Gegenreaktion auf einen Tweet sind höher als auf einen Beitrag auf LinkedIn. Das erklärt, warum es unter den Social Media-Profilen der 20 Vorstandsvorsitzenden aus Österreich nur einen Twitter-Account, aber immerhin neun LinkedIn-Profile gibt.