Gastkommentar ••• Von Joe Kaltschmid
WIEN. Mit der zunehmenden Digitalisierung verändern sich die Cyberrisiken und damit die Schadenszenarien immer schneller.
Ziel von Cyberangriffen sind große Unternehmen genauso wie EPUs oder Privatpersonen. Wer dagegen versichert ist, der hat die Nase vorn. Zeigt ein Unternehmen doch damit, dass es mithilft, die Daten der Kunden sicher zu bewahren.
Bewusstseinsänderung
Seit Umsetzung der DSGVO setzen sich auch kleine und mittlere Unternehmen verstärkt mit dem Thema IT-Sicherheit auseinander. Denn mangelndes Risikobewusstsein kann das beste Marketing kaputt machen.
Viele Unternehmen sind oft erstaunlich unvorbereitet. Das beginnt schon bei einfachsten Schutzmaßnahmen: keine Firewalls an allen Übergängen ins Internet oder mangelhafte Datensicherung. Zudem wird auch der Schutz sensibler Daten häufig zu wenig ernst genommen.
Zwar waren laut einer Cybersecurity-Studie von KPMG (2021) 60 Prozent der befragten Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Opfer eines Cyberangriffs, aber nur knapp ein Drittel war dagegen abgesichert. Das ist ein Spiel mit dem Feuer, denn irgendwann trifft es jeden. Alle, die IT-Systeme benützen oder damit arbeiten, sind potenziell gefährdet.
Gut beraten: Grundsätzlich federt eine passende Versicherung das Cyber-Schadenrisiko ab. Das entsprechende Schutzpaket wächst mit der Größe des Unternehmens, internen Sicherheitsanforderungen und Sicherheitsstandards. So wie Cyber-attacken auf dem Vormarsch sind, so ist auch der Bereich der Cyberversicherung ein stark wachsendes Segment. Umfassendes Spezial-Know-how ist gefragt – das ist mit ein Grund, warum sich unter den Maklern eigene Cyberspezialisten entwickelt haben.