WIEN. Die Agentur kraftwerk ist mit den sechs Geschäftsfeldern Consulting, Werbung, digitale Kreation, Concept & Content, Technologie und Vermarktung breit aufgestellt. Im Interview sprach Heimo Hammer u.a. über ein erneut erreichtes „All-time- high” und die Ziele für 2018.
medianet: Herr Hammer, wie ist das Jahr 2017 für die kraftwerk Gruppe gelaufen?
Heimo Hammer: kraftwerk hat im Jahr 2017 wieder ein ‚All- time-high' erreicht. Der Gruppenumsatz konnte auf über 17,1 Mio. Euro gesteigert werden. Es wurden die drei Offices (zwei in Wien, eines im Ausland) ausgebaut und acht Mitarbeiter neu eingestellt. kraftwerk hat sich als Firmengruppe neu aufgestellt. Die sechs Firmen und Start-ups gliedern sich in Communication (Agentur), Consulting (Markenberatung, Marketingberatung, Produktentwicklung, neue Geschäftsmodelle) und Technologie (Entwicklung von digitalen Lösungen, Artifical Intelligence, sprachgesteuerte Systeme, shopable technologies). kraftwerk ist mehr als eine Agentur: Agentur plus i (Innovation).
medianet: Sie haben Ihre Agentur kraftwerk um den Bereich Consulting erweitert.
Hammer: Genau. Der Consultingbereich als Teil von Gesamtprojekten war schon immer stark; jetzt gibt es eine eigene Beratungsfirma, wo wir Beratungsaufträge, die sich stark mit dem Thema Digitalisierung, Produktentwicklung und Geschäftsmodellen beschäftigen, durchführen.
medianet: Welche Neukunden konnte kraftwerk gewinnen?
Hammer: Als Neukunden bzw. große Neuaufträge konnten die AMA, Asfinag, Domino’s Pizza, Rewe, Lenzing, Hypo Niederösterreich, ecoplus, Linz AG, Österreichische Nationalbibliothek, ARS, Becom, Salesianer Miettex und Land Kärnten gewonnen werden.
medianet: Geht der Trend zunehmend zu Etats für den gesamten D-A-CH-Raum?
Hammer: Bei unseren Ausschreibungen und Neukunden geht es vermehrt um internationale Aufträge. Egal, ob die Zurich Versicherung in acht Ländern, philoro im D-A-CH-Raum, Becom schwerpunktmäßig im D-A-CH Raum, betreuen wir Kunden international: Mondi weltweit, Kotanyi in 20 Ländern, Lkw Walter und Interwetten in ganz Europa oder wir bringen internationale Topplayer nach Österreich wie Domino’s Pizza, die am schnellsten wachsende Restaurantkette der Welt.
medianet: Für wie digital fit halten Sie die österreichischen Unternehmen?
Hammer: Die Studie von Arthur D. Little aus dem Vorjahr zeigt, dass Österreich im internationalen Vergleich im Mittelfeld liegt. In der Industrie und im öffentlichen Bereich ist Österreich vorn dabei, im Dienstleistungsbereich hat Österreich stark aufgeholt, aber bei den KMUs haben wir noch großes Potenzial.
medianet: Machen Ihnen die gesetzlichen Regelungen betreffend DSGVO und e-privacy Kopfzerbrechen?
Hammer: Wir betreiben über 150 Websites und Plattformen bzw. betreuen über 80 Kampagnen im Jahr. Uns treffen die neuen Regelungen voll. Weil wir mit Tracking, Targeting bis zum CRM mit Daten von Privatkunden unsere Performance optimieren. Unsere Rechtsanwälte und Berater verdienen sich jetzt eine goldene Nase …
medianet: Was sind die Ziele für 2018?
Hammer: Wir haben für die Jahre 2018–2020 eine neue Strategie beschlossen und uns im Board neu aufgestellt. Im Board von kraftwerk gibt es fünf Personen: Angelika Hammer (Head of Advertising, Agenturleitung), Anna Wessedly (Head of Concept and Content), Jürgen Oberguggenberger (Chief Creative Officer und Head of Digital), Gerhard Grossberger (Head of Technology) und Heimo Hammer (CEO und #hellotomorrow). Wir werden die drei Bereiche Communication, Consulting und Technology stark ausbauen und Topprofessionals dazuholen. In der Strategie werden wir in allen Bereichen mit #hellotomorrow bis 2020 aktiv neue innovative Projekte mit Kunden launchen.
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