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Redaktion 17.06.2022

Das VR-Coaching von Create: State of the Art

Create entwickelt multimediale Inhalte für individuelle Kurse aus dem Bereich eLearning. Ein VR-Projekt wurde ausgezeichnet.

••• Von Georg Sander

WIEN. Bereits im Jahr 2000 gründete Christoph Schmidt-Mårtensson die Agentur ­Create und spezialisierte sich auf eLearning. Heute hat man rund 50 Mitarbeiter, die über die Grenzen Österreichs hinaus an Lerninhalten arbeiten. Create, die Volksbank Akademie und BankenImpuls Consulting GmbH gewannen jüngst den deutschen eLearning Award 2022 in der Kategorie „Coaching”. Mit der Auszeichnung honorierte die Jury das VR-Coaching zum Thema Einwandbehandlung im Verkaufsgespräch.

Im ausführlichen Gespräch mit medianet erläutert Christoph Schmidt-Mårtensson, wie es dem Unternehmen aktuell geht, was und ob Corona etwas mit der guten Entwicklung zu tun hat und welche Rolle eLearning und VR-Coachings im Rahmen von B2B einnehmen kann und wird.

Stabile Entwicklung

Die Kunden kommen zu einem Gutteil aus der Industrie & Retail, insofern war Create in den letzten beiden Jahren nicht sehr negativ von den Auswirkungen der Lockdowns im Zuge der Coronapandemie betroffen, wie Schmidt-Mårtensson erklärt: „Wenn Produktionen von Premium-Autoherstellern stoppen oder pausieren, gibt es bei diesen Kunden schon Nachdenkphasen. Aber wir sind in sehr langfristige Projekte involviert, weswegen Create in solche Phasen trotzdem einen guten Job machen kann. Wir haben ein stabiles, digitales Geschäft und es gibt aufgrund von Covid auch Zuwächse an Umsätzen und Neukunden.”

Es liegt auf der Hand: Durch die Lockdowns ist das Thema eLearning in den Köpfen der Menschen verankert, und auch dank medialer Berichterstattung rund um Distance Learning wüsste die breite Masse, worum es geht. „Allerdings ist es im unternehmerischen Bereich etwas anderes”, schränkt der CEO ein. Es gehe um Coaching und Wissensinput für Führungskräfte und Vertriebler, nicht um einen klassischen Unterricht. Die Coronapandemie hatte in dem Bereich, in dem Create tätig ist, zudem die Auswirkung, dass man zu Beginn mehr synchrone Fortbildungen (etwa Webinare) und jetzt wieder qualitative asynchrone verlangte: „Ein Call, bei dem alle zum selben Zeitpunkt zuhören, ist noch nicht im besten Sinne eine Digitalisierung des Lernens. Die Königsdisziplin ist es, wenn nicht mehr alle zur selben Zeit online anwesend sein müssen.”

Am Puls der Zeit

Das ausgezeichnete Projekt ist gewissermaßen das beste Beispiel für ein Coaching, das dem Stand der aktuellen Technik und Technologie entspricht. Auf der Learntec in Karlsruhe, Europas wichtigster Messe in Sachen digitalen Lernens von 31. Mai bis 2. Juni, war man vertreten und erntete großen Zuspruch für die eigene Arbeit: „Beim VR-Coaching geht es darum, Verhaltens- und Haltungskompetenzen erlebbar und vermittelbar zu machen.

Im Bereich VR/AR steht oft der technische Bereich im Fokus, aber unser Produkt zeigt auch die Vorteile im Learning-Bereich, also im Bereich Soft Skills.” Das Tolle an der Auszeichnung sei, dass man das Wechselspiel zwischen asynchronem Angebot und dem Coach kombiniert. Die sehr gute Vertriebsschulung wurde dank VR teildigitalisiert. „Wir haben das auch verstärkend im Präsenztraining eingesetzt und den Effekt wissenschaftlich begleitet”, so Schmidt-Mårtensson, „die Immersion war höher als im herkömmlichen Präsenztraining, das ist unglaublich!”
Das heißt, wie immersiv ein (Lern-)Erlebnis ist, beschreibt ebenso, wie stark und emotional es den Teilnehmer in die „Simulation” eintauchen lässt. Auch die Teilnehmer bewerteten das prämierte VR-Coaching „durch die Bank mit einer Schulnote besser als ohne”. Die Lösung ist für Banken und auch kleine Vertriebsorganisationen zudem jetzt einfach erweiterbar, und das ist neu.

Aus beiden Welten

Kurzum: Die Create-Lösung führt schneller zu einem besseren Ergebnis: „Statt zwei Tage ist ein Vertriebsmitarbeiter so nur mehr zwei Stunden vom Arbeitsplatz weg. Darüber hinaus haben wir mit dem Award gemeinsam mit BankenImpuls ein Standardprodukt kreiert, das auch für kleine Unternehmen leistbar ist.”

Doch damit nicht genug: Am 27. Juni 2022 lädt die Agentur ausgewählte Partner zu einem Desing-Thinking-Event ein, wo die Lösungen begutachtet und gemeinsam weiterentwickelt werden können.
Kombiniert ist der Event mit dem Bildungstag der Volksbank-Akademie. Eingeladen sind VR/AR-Trainingsanwender aus der produzierenden Industrie sowie Ausbilder, also Technik- und Verhaltenstrainer.

Der Blick in die Zukunft

Das, was Create anzubieten hat, ist der aktuelle Stand des Wissens. Diese Art von Coaching ist deshalb innovativ, meint er, weil der Remote-Aspekt zusätzlich dazugekommen ist. Durch die Lösungen von Create ist man zeitlich und örtlich komplett unabhängig von einander. Auch kleine Trainings- und Beratungsunternehmen können sich die früher teuren Umsetzungen von Create leisten: „Mittlerweile ist alles, was es braucht, um die eigenen Leistungen zu digitalisieren, billiger geworden. Das liegt an der cBook-Technologie und dem AR-Creator, also den Tools, die wir einsetzen.”

Diese Entwicklungen wären auch ohne Corona passiert; fraglich ist nur, ob es so schnell abgelaufen wäre. Nun ist Corona kein so großes Thema mehr, die Messen und Events finden statt – für Christoph Schmidt-Mårtensson ein wichtiger Aspekt für sein Unternehmen: „Als österreichischer Anbieter können wir Menschen mit den zum Teil für sie neuen Technologien in Berührung bringen. Bei VR und AR macht es ja durchaus Spaß, die Angebote selber vor Ort auszuprobieren.” Das sei eben wichtig.

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