WIEN. Kurze, aktuelle Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, die letzten Sportergebnisse oder Wetterprognosen sowie das heutige Fernsehprogramm – das sind die wichtigsten Themen, die man üblicherweise mit dem Teletext assoziiert. Aber auch Kunst hat im ORF Teletext Tradition: Nach der mehrjährigen Teilnahme am Teletext-Kunstfestival ITAF (2013–2015) und den gemeinsam mit dem Radiosender Ö1 präsentierten, auf die Seitenlängen im Teletext abgestimmten „Schirmgedichten” österreichischer oder in Österreich lebender Literaten (2016/2017) bietet sich der ORF Teletext nun mit „ORF Teletext trifft Kunst” ein weiteres Mal als Raum für künstlerisches Schaffen an. Damit können Kunst-Fans in Millionen von Haushalten in Deutschland und Österreich bequem vom Fernseh-Sofa aus zum Ausstellungsbesucher werden.
Die präsentierten Arbeiten stammen von Nadine Arbeiter (Deutschland), Cordula Ditz (Deutschland), Daniel Egg (Österreich), Dan Farrimond (Großbritannien), Juha van Ingen (Finnland), Joey Holder (Großbritannien), Kathrin Günter (Deutschland), Raquel Meyers (Spanien), Matthias Moos (Schweiz), Niccolò Moronato (Italien), Jarkko Räsänen (Finnland), Seppo Renvall (Finnland) und Uebermorgen (Österreich, Schweiz/USA) und zeigen die breite Vielfalt an unterschiedlichen Zugängen und Umsetzungen für Teletext-Kunst.
Teletext & Ars Electronica
Auch im Rahmen des diesjährigen Ars Electronica-Festivals „Out of the Box – die Midlife-Crisis der Digitalen Revolution” (5. bis 9. September) findet „ORF Teletext trifft Kunst” statt. Fünf der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler werden beim Teletext Hackathon in der Postcity, am Donnerstag, 5. September, live Teletextkunst schaffen. Das Publikum ist ebenfalls eingeladen, vor Ort mit einer Teletext-Software kreativ zu werden.
Die Publikums-Wahl
Die dort entstehenden Kunstwerke können gleich im ORF Teletext veröffentlicht und bewundert werden. Am Freitag, 6. September, wird die Kunstausstellung „ORF Teletext trifft Kunst” außerdem im Deep Space des Ars Electronica Center auf einer 16 x 9 m großen Leinwand präsentiert. Aber auch das Publikum zu Hause wird in das Projekt eingebunden: Die Leserinnen und Leser werden eingeladen, für ihr favorisiertes Kunstwerk bzw. für die Lieblings-Kunst-Serie zu stimmen und eine von 20 USB-Karten, die exklusiv für das Teletext-Kunstfestival gestaltet wurden, zu gewinnen.
Spezielle Gestaltung
Eine Teletextseite ist ein Raster von 24 Zeilen und 40 Spalten. Jeder Teil des Rasters kann für einen Buchstaben, eine Zahl, ein Sonderzeichen, ein Steuerzeichen oder bis zu sechs Grafikpixel genutzt werden. Um die Farben von Grafik, Text und Hintergrund zu ändern oder einen Blinkeffekt hinzuzufügen, muss ein Steuerzeichen eingefügt werden. Jedes Mal, wenn ein Steuerzeichen platziert wird, belegt es ein Feld des Rasters, das dann schwarz erscheint. Und es stehen nur sechs Farben sowie Schwarz und Weiß zur Gestaltung zur Verfügung. (fej)